Raumstation »made in Garching«

Garching · Intergalaktisch

Urlaub auf Balkonien: Wenn’s nach den Wissenschaftlern der TU in Garching geht, könnte der Astronautenalltag bald so aussehen.	Foto: Dirlich

Urlaub auf Balkonien: Wenn’s nach den Wissenschaftlern der TU in Garching geht, könnte der Astronautenalltag bald so aussehen. Foto: Dirlich

Garching · Was in keinem guten Science-Fiction-Roman fehlen darf, ist seit kurzem offizielles Projektziel von Wissenschaftlern der TU München in Garching sowie Professoren in Darmstadt. In einer »intergalaktischen« Kooperation haben sich die beiden Universitäten zusammengetan, um gemeinsam eine Raumstation für den Mond zu entwerfen und zu bauen.

Die geplante Station, in der sich eine sechsköpfige Crew über einen längeren Zeitraum aufhalten soll, muss mit allen notwendigen Aufenthalts- und Arbeitsbereichen ausgestattet werden. Gemeinschafts- und Privaträume sind ebenso geplant, wie Küche und Bad. Labors und eine Recyclinganlage sollen ebenfalls ein Alltags- und Berufsleben auf dem Trabanten ermöglichen.

Bislang haben sich die Forscher und Wissenschaftler noch nicht auf ein einheitliches Design der geplanten Anlage geeinigt. Sechs Teams aus jeweils zwei Architekten und Raumfahrern arbeiten jedoch fieberhaft an den Details. Die Leitung des »Human Astronautic Architecture Lab« (HAAL), der Kooperationsgemeinschaft zwischen TU München und TU Darmstadt, hat Professor Ulrich Walter, der ehemalige Space-Shuttle-Astronaut. Fernziel der Arbeitsgemeinschaft sei es, laut Auskunft der TUM, die Unis mit dem Projekt »zu einem europäischen Zentrum für Raumfahrt auszubauen«.

Artikel vom 03.03.2005
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