46-Jähriger bricht im Qualm bewusstlos zusammen

Maxvorstadt · Kabelbrand fordert Todesopfer

Maxvorstadt · Auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände in der Schwere-Reiter-Straße im Dachbereich eines Gebäudes brach vergangenen Freitag, 25. Februar, ein verheerender Brand aus. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt, einer von ihnen starb am Wochenende.

Wie inzwischen durch die Münchner Brandfahnder ermittelt werden konnte, handelt es sich bei den beiden Männern um einen 33-jährigen iranischen Programmierer und einen 46-jährigen deutschen Grafikdesigner. Der 46-jährige Deutsche aus München-Maxvorstadt hat in dem ehemaligen Unterkunftsgebäude einen Büroraum angemietet, der sich gegenüber dem Mansardenraum befindet, den der 33-jährige Programmierer als Büro und vorübergehende Wohngelegenheit nutzt.

Der Iraner, der offensichtlich im Schlaf vom Brandgeschehen überrascht wurde, konnte sich noch unbekleidet in den angrenzenden Raum flüchten und von dort über das Mansardenfenster auf das Dach steigen, von dem er durch die Feuerwehr mit einer Drehleiter gerettet wurde. Der Deutsche versuchte noch über den stark verqualmten Hausflur das Gebäude zu verlassen, brach jedoch vor seinem Büro zusammen.

Bei der Brandortbesichtigung konnte die Brandausbruchstelle im Büroraum des 33-jährigen Programmierers, in der Mansardendecke, auf Bodenniveau, festgestellt werden. Hier befanden sich mehrere Stromversorgungsleitungen mit Mehrfachsteckdosen für die EDV-Einrichtungen im Büro. Als Ergebnis der bisherigen Ermittlungen wird davon ausgegangen, dass der Brand durch einen technischen Defekt in dieser Stromversorgungleitung verursacht worden ist.

Artikel vom 03.03.2005
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