Moosach · Bildung hat Zukunft

Moosach · »Keiner darf verloren gehen!« – unter diesem Titel hatte die Moosacher SPD im Februar zur Diskussion über die Zukunft des Bildungssystems eingeladen.

Der Abgeordnete verweist auf die bei der PISA-Studie führenden Nationen. Deren Beispiel zeige, dass eine lange gemeinsame Schulzeit leistungstarke Kinder keineswegs bremse und im Ergebnis mehr als nur Mittelmaß produziere. Stadträtin Diana Stachowitz erläuterte den vielen interessierten Gästen den »Münchner Weg« in der Schulpolitik. »Leider können wir nicht die Schulstruktur in München einführen, die wir – und vor allem namhafte Experten – für richtig halten.

Gleichwohl versuchen wir im Rahmen unserer Kompetenzen die negativen Folgen einer verfehlten Schulpolitik auszugleichen.« Ziel der städtischen Politik sei dabei, möglichst viele mitzunehmen. Erste Erfolge zeigen etwa die mittlerweile an vielen Schulen eingerichtete pädagogische Nachmittagsbetreuung, die den Schülerinnen und Schülern auch nach dem Ende des regulären Unterrichts zum Beispiel beim Bearbeiten der Hausaufgaben unter die Arme greift. Die Zahl derer, die ihre Abschlussprüfung bestehen, sei deutlich gestiegen.

»Besonders stolz sind wir freilich auf den rhythmisierten Ganztagsunterricht, der inzwischen an sechs Realschulen stattfindet – unter anderem an der Moosacher Artur-Kutscher-Realschule.« Hier schließt sich die Nachmittagsbetreuung nicht an den regulären Unterricht an. Der Stoff wird im Verlauf des ganzen Tages vermittelt, was für die Lehrkräfte mehr Flexibilität bei der Unterrichtsgestaltung bedeutet und ihnen vor allem die Möglichkeit gibt, bei Bedarf auch einmal notwendige Pausen oder Entspannungsphasen einzubauen.

Artikel vom 03.03.2005
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