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Seit zwei Jahren erforscht der Verein »NordOstKultur München« Bogenhausen
Bogenhausen · Ziegeleimuseum geplant
Der alte Ortskern von Englschalking an der Kirche St. Nikolaus, Flaschenträgerstraße 1, einer der wenigen noch nahezu intakten im Stadtgebiet. Foto: ms
Bogenhausen · Verborgenes und Verschwundenes sichtbar machen, Sichtbares dokumentieren, Erzählbares niederschreiben, Erzähltes vortragen und der Öffentlichkeit präsentieren – das sind die Ziele des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten, kurz: NordOstKultur München, der vor gut zwei Jahren gegründet wurde.
n Das große Interesse an der Ausstellung »Dörfer auf dem Ziegelland« hatte die Autoren des gleichnamigen Buches ermutigt, die heimatkundliche Arbeit fortzuführen. Der Schwerpunkt des Interesses liegt im wesentlichen im Gebiet des heutigen Stadtbezirks 13 (Bogenhausen) mit seinen ehemaligen Gemeinden Bogenhausen, Oberföhring und Daglfing mit den Ortsteilen Denning, Englschalking, Johanneskirchen, Steinhausen und Zamdorf.
Stets dankbar für Anregungen, Hinweise, Unterlagen und Bilder, sucht der Verein nicht nur ein Vereinslokal, sondern ein passendes Lager für die bereits vorhandenen Bilder und Dokumente. Zudem wollen sich die Mitglieder für ein Ziegeleimuseum engagieren und die alten Anlagen erhalten. Denn der Münchner Nordosten war das Ziegelland Münchens. Doch von den vielen Ziegeleien in Bogenhausen, Oberföhring, Zamdorf, Denning, Englschalking und Johanneskirchen sind nur noch zwei baufällige Anlagen in Oberföhring übrig.
Bisher hat der Verein mit bemerkenswerten Ausstellungen wie »Alte Dörfer, neue Siedlungen«, »Jüdisches Leben in Bogenhausen« oder zum Bürgerpark Oberföhring auf sich aufmerksam gemacht. Unter dem Motto »Blick hinter die Kulissen« finden regelmäßig Exkursionen in wenig bekannte oder schwer zugängliche Gefilde im Stadtteil statt (mehr Infos unter www.nordostkultur). Am Mittwoch, 9. März, etwa geht es nach Unterföhring zum Heimatmuseum Unterföhringer Sach, am Freitag, 11. März, wird die Sternwarte Bogenhausen besichtigt, im April die Trabrennbahn Daglfing.
Außerdem sind Radtouren über die BUGA geplant, eine Erkundung des Stauwehrs am Mittleren Isarkanal und des Bundesfinanzhofes.
Dessen Standort war der Landsitz eines bedeutenden Bayern: Maximilian Graf von Montgelas. Anlässlich des Gründungsjubiläums lädt der Verein im Anschluss an die Mitgliederversammlung am Mittwochabend, 23. Februar, um 19.30 Uhr, im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ), Englschalkinger Straße 166, zu einem öffentlichen Vortrag von Klaus Bäumler, Mitglied der Montgelas-Gesellschaft und Vorsitzender des Bezirksausschusses 3 (Maxvorstadt), zum Thema »Montgelas und sein Leben und Wirken in Bogenhausen« ein. Der Eintritt ist frei.
Montgelas gilt als Schöpfer des modernen Bayern, neben der Innen - und Außenpolitik leitete er zusätzlich zeitweise auch das Finanz- und Kultusministerium. Der Herzogpark, heute eine der »ersten Lagen« Münchens, entstand nach der Isarregulierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Gartenanlage des Ministers Montgelas. Auf seine Initiative geht auch die Bogenhausener Brücke zurück. Von seinem Wohnsitz in Bogenhausen aus agierte er in der Außenpolitik: Der Bogenhausener Vertrag band Bayern seit 1805 an Napoleon. ms
Artikel vom 22.02.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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