Ismaning · Per Motorrad um die Welt

Allein unter Männern: Andrea Brandl zog auf ihrer Motorradtour durch 19 Länder neugierige Blicke und interessierte Fragen auf sich. Foto: Privat

Ismaning · 70.000 Kilometer, elf Reifen, drei Kettensätze und viele unvergessliche Momente – das ist das Ergebnis einer besonderen Reise. Zwei Jahre fuhr Andrea Brandl mit dem Motorrad allein um die Welt und durchquerte 19 Länder: Iran, Pakistan, Indien, Nepal, Laos, Kambodscha, Australien, Neuseeland, Japan, Sibirien, Mongolei, Russland und am 27. September vergangenen Jahres kehrte sie nach Hause zurück.

Über ihre »Hinreise« berichtet Angela Brandl am Mittwoch, 2. März, um 19.30 Uhr (der zweite Teil, die »Rückreise« folgt am 15. März), im katholischen Pfarrsaal in Ismaning, Gottfried-Ziegler-Straße 6, mit faszinierenden Bildern, authentischer Musik und spannenden Erzählungen. Darüber, wie es ist, Städte wie Esfahan und Bam an der alten Seidenstraße gelegen zu besichtigen, in Belutschistans Hauptstadt Quetta Fahrzeugpflege unter »fachkundiger« Beobachtung von 50 einheimischen Männern mit anschließender Einladung zum »Fachsimpeln« bei einem Glas Gewürztee.

Brandl schildert, wie sie zu Fuß im Himalaja das Anapurnamassiv umrundete, auf Schlaglochpisten so tief wie das Motorrad durch Kambodscha zu den Tempelanlagen von Angkor Wat gelangte, in Laos den Mekong überquerte, um dann von der Regenzeit fast von der Straße gespült zu werden, oder 60 Kilometer vor Saigon von einem Grenzer gesagt zu bekommen, dass das Motorrad für Vietnam zu groß ist. Worauf es gut war, dass der Grenzer kein Bairisch und damit die Bedeutung bairischer Kraftausdrücke versteht.

Das sind nur einige Stationen dieser von interessanten menschlichen Begegnungen, überwältigenden Erlebnissen und Abenteuern geprägten Reise rund um den Globus.

Artikel vom 22.02.2005
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