Rathausdach steht für Mobilfunkmast bereit

Dachantenne kommt

Unterschleißheim · Bereits seit Mitte des Jahres 2001 befassen sich nicht nur die Mitglieder des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses, sondern auch der Stadtrat immer wieder mit der Frage, wie dem Drängen der Netzbetreiber nach Erreichung weiterer Mobilfunkstandorte entsprochen werden kann, da in Unterschleißheim UMTS-Unterversorgung besteht.

Die von den Mobilfunkmasten ausgehende Strahlenbelastung sollte dabei möglichst gering gehalten werden.

Die Mitglieder des Stadtrates haben sich die Entscheidung in den zurückliegenden Monaten wirklich nicht leicht gemacht. Sie wurden dabei vom TÜV unterstützt, der eine Vielzahl von Messungen durchgeführt hat.

Auch mehrere Gespräche am runden Tisch mit den Mobilfunkbetreibern fanden statt. Mitte Dezember vergangenen Jahres konnte schließlich ein erster Schlussstrich gezogen und die Positivplanung auf den Weg gebracht werden. Die Stadträte haben sich nach intensiver Diskussion dem Vorschlag des TÜV-Sachverständigen angeschlossen und mit 25 zu 3 Stimmen entschieden, dass künftig neben den bereits beschlossenen Standorten im Bereich des Hans-Bayer-Stadions und des Biotops an der Ingolstädter Straße auch noch auf dem Rathausdach ein 14,5 Meter hoher Mobilfunkmast errichtet werden kann.

Mit der Zustimmung zu den drei Standorten hat die Stadt ihren bestehenden Handlungsspielraum konsequent und voll ausgenutzt.

Damit wird nach Angaben der Stadtverwaltung den gesundheitlichen Bedürfnissen der Bürger im Rahmen des rechtlich möglichen entsprochen.

Außerdem sei im Gespräch mit den Netzbetreibern erreicht worden, dass die Stadt vorab informiert wird und dann gemeinsam nach einer optimalen Lösung gesucht wird, wenn ein Bedarf an weiteren Mobilfunkstandorte entstehen sollte. Zur Sicherung dieser Positivplanung steht als nächster Schritt der Abschluss der Mietverträge über die drei Standorte mit den Mobilfunkbetreibern an. Bei Bedarf wird die Stadt zusätzlich in den jeweiligen Bebauungsplänen die erforderlichen Festsetzungen treffen.

Außerdem ist vorgesehen in gewissen zeitlichen Abständen an allen Mobilfunkstandorten sogenannte Nachher-Messungen durchzuführen, um feststellen zu können, wie sich die Strahlenbelastung im Stadtgebiet nach Aufstellung der drei Masten künftig, in der Praxis darstellt.

Artikel vom 26.01.2005
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