CSU Vorsitzende im Diakoniewerk

Schlechte Situation

Hannelore Roedel beim Besuch im Diakoniewerk. Foto: Privat

Hannelore Roedel beim Besuch im Diakoniewerk. Foto: Privat

Maxvorstadt · Aus erster Hand informierte sich die Münchner CSU-Bundestagsabgeordnete Hannelore Roedel über die derzeitige Situation im Gesundheits- und Pflegewesen bei einem Besuch im Diakoniewerk Maxvorstadt.

Sie zeigte sich überrascht, welche modernen, komplexen und vielseitigen Einrichtungen sich hinter der schlichten Fassade in der Heßstraße verbergen. Erfreut zeigte sich Roedel über die Personalsituation des Diakoniewerks.

In einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Diakoniewerks Maxvorstadt, Dr. Helmut Ruhwandl, und dem Verwaltungsdirektor Jürgen Huber unterstützte die Abgeordnete das Vorhaben, das Diakoniewerk zum Zentrum für geriatrische Rehabilitation auszubauen, was noch in diesem Jahr geschehen soll.

»Wir haben eine eklatante Unterversorgung, die schrittweise beseitigt werden muss«, so Roedel. »Die geplante Angleichung der Pflegestufe 1, das heißt das Absenken des Satzes für die vollstationäre Pflege läuft aber dieser vorhersehbaren Entwicklung zuwider. Hilfsbedürftige Menschen werden in die Sozialhilfe getrieben – ein Unding«, betonte Hannelore Roedel MdB und war sich mit den Spitzen des Diakoniewerks in diesem Punkt einig.

Jürgen Huber schilderte, dass sich die Situation im Gesundheits- und Pflegewesen weiter verschlechtert: »Das Diakoniewerk hat als Einrichtung der evangelischen Kirche eine über 100 Jahre zurückreichende Tradition, Menschen zu helfen, doch diese Hilfe muss auch finanzierbar sein. So kommt die Qualität des Belegkrankenhauses als Münchens führendes Haus in Sachen Leistenoperationen nicht von ungefähr. Doch moderne Operationssäle und gut ausge- bildetes Pflegepersonal kosten auch viel Geld! Geld, das immer weniger zur Verfügung steht.«

Der mit diesem Besuch begonnene Gedankenaustausch soll weiter fortgesetzt werden, bekräftigen sowohl Hannelore Roedel als auch die Spitzen des Diakoniewerks Maxvorstadt. So könne konkret etwas für die Versorgung der Münchner Bevölkerung erreicht werden und aktuelle Auswirkungen der Gesundheits- und Pflegepolitik der Regierung bewertet werden.

Artikel vom 20.01.2005
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