Das neue Teleskop in der Volkssternwarte erlaubt faszinierende Ausblicke

Das Auge zum Weltall

Fasziniert beobachtet diese junge Dame am neuen Teleskop den klaren Sternenhimmel Münchens mit seinen vielen Bildern.

Fasziniert beobachtet diese junge Dame am neuen Teleskop den klaren Sternenhimmel Münchens mit seinen vielen Bildern.

Berg am Laim · Was ist die Unendlichkeit? Gibt es das Nichts? Nach der Erde kommt der Weltraum, aber existiert etwas danach? Fragen über Fragen, die einem schon im Kindesalter schlaflose Nächte bereiten. Viele lässt die Faszination der Sterne und Planeten auch als Erwachsenen nicht los.

Genau um solche Fragen zu beantworten, gibt es die Bayerische Volkssternwarte München e.V. in der Rosenheimer Straße 145 h.

Seit vergangenem Donnerstag, 13. Januar, gewährt dort ein neues Teleskop noch faszinierendere Ein- und Ausblicke als es dort bisher möglich war – nach tausenden Arbeitsstunden von ehrenamtlichen Helfern und durch die finanziellen Hilfen von vielen freiwilligen Spendern. Das Spiegelfernrohr vom Typ Cassegain hat 80 cm Optikdurchmesser und 8 Meter Brennweite.

Die Baukosten des nach dem neuesten technischen Stand ausgerichteten Teleskops beliefen sich auf 150.000 Euro. Nach einer Einführung durch Peter Stättmayer, Leiter der Volkssternwarte, nahm Oberbürgermeister Christian Ude das spektakuläre Teleskop offiziell in Betrieb.

Bestehend aus drei Spiegeln, lenkt es das Licht so um, dass der Beobachter nicht auf großen Leitern balancieren muss um einen guten Einblick zu erhalten.

»Das Fernrohr wird über zwei Präzisionsmotoren bewegt und von einem Computer gesteuert. Der PC steht in einem separaten Häuschen. So können Millionen von Sternen, Tausende von Sternhaufen, Nebeln und Galaxien sowie Kometen und die Planeten einfach per Mausklick eingestellt werden,« erzählt Peter Stättmayer begeistert.

»Das Teleskop ermöglicht den Besuchern einen weitaus eindrucksvolleren Blick in das Weltall als mit den älteren Geräten. Bisher nur schemenhaft sichtbare Himmelsobjekte treten auch bei nicht so günstigen Gelegenheiten sehr deutlich erkennbar hervor,« so Stättmayer weiter.

Ausprobieren kann das jeder täglich bis Ende März, von Montag bis Freitag ab 20 Uhr. Von April bis August kann man die Pracht der Sterne dann erst ab 21 Uhr erleben. Neben einer Führung durch die Sternwarte und den Ausstellungsraum erleben die Besucher auch eine Vorführung im Planetarium. Zudem gibt es bei gutem Wetter Live-Beobachtungen interessanter Himmelsobjekte am Fernrohr, auf der hauseigenen Dachterrasse.

Jeden ersten und dritten Freitag im Monat um 17 Uhr ist eine Kindervorstellung. Auch Führungen für Schulklassen, Kindergärten und private Gruppen finden nach Vereinbarung statt.

Der Eintritt beläuft sich für Erwachsene auf vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen 2,50 Euro. Am Samstag, 19. März, von 14 Uhr bis 20 Uhr und Sonntag, 20. März, von 12 Uhr bis 18 Uhr, sind Tage der offenen Tür. Der Eintritt dazu ist frei.

Weitere Informationen hierfür gibt es unter der Telefonnummer 40 62 39. Aline Paleduhn

Artikel vom 18.01.2005
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