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Domagkgelände macht dicht – Niemand für marodes Kanalsystem zuständig
Ende März ist Schluss
Der Kindergarten »Mini-Timmi« sitzt bald auf der Straße – und weiß nicht, wo er Hilfe finden kann. Foto: Privat
Schwabing · Manchmal mag man die Welt nicht verstehen: Da werden Mietverträge gekündigt und irgendwie fühlt sich im Nachhinein keiner dafür zuständig. Peter Soltau, Vorstand des Evangeliumszentrums auf dem Gelände der ehemaligen Funkkaserne an der Domagkstraße, kann davon ein Liedchen singen.
Zwei Tage vor Weihnachten wurde dem Zentrum und dem dort ansässigen Kindergarten »Mini-Timmi« der Mietvertrag gekündigt. »Wir haben ein Fax bekommen, wonach am 31. März hier dicht gemacht werden soll«, erklärt er. Alles schön und gut, hätte man eben jenen Vertrag nicht erst zwei Wochen vorher unterschrieben. »Damals hieß es noch, eine private Hausverwaltung würde sich künftig um die Gebäude kümmern und dass unsere Verträge bis Ende 2007 verlängert werden würden«, wundert sich Soltau.
Heute, knapp einen Monat später, ist die Hausverwaltung verschwunden und die Stadt München weist jede Verantwortung für das Gelände von sich: »Dafür ist die Bundesfinanzbehörde zuständig«, heißt es aus dem Rathaus. Auch beim Referat für Gesundheit und Umwelt, das für das inzwischen marode Kanalsystem auf dem Gelände verantwortlich sei, fühlt sich niemand zuständig und verweist an das Baureferat als eigentlich verantwortliche Instanz. Doch auch hier gibt es keine Antwort.
»Das Kanalsystem ist noch aus Bundeswehrzeiten. So weit ich weiß, fordert die Stadt den Bund auf, die Sanierungskosten zu übernehmen, aber der ist daran nicht interessiert«, mutmaßt Soltau. Bereits 2008 soll auf dem ehemaligen Kasernenareal ein neues Wohnviertel entstehen: »Klar, dass da keiner mehr sanieren oder investieren will«, gibt Soltau zu.
Sein erster Wunsch wäre es, nun endlich einen Ansprechpartner zu finden, denn immerhin 30 Kinder besuchen derzeit den Kindergarten. »Wir haben ja auch Verträge mit den Eltern abgeschlossen, die wir einhalten müssen. Wir wüssten schon gerne, was los ist, bevor uns im März das Wasser abgedreht wird.« Die von der Stadt geforderten Umweltmaßnahmen, hält er für umsetzbar.
Wenn nicht saniert wird, verbietet die Stadt München ab April den Betrieb. Doch auch die Sanierungsnotwendigkeit ist noch nicht hundertprozentig abgeklärt: »Zwar ist die Prüfung des Kanalsystems durch das Hochbauamt, abgeschlossen, aber die endgültigen Ergebnisse liegen noch nicht vor«, erklärt Jutta Plail Pressesprecherin der Stadtentwässerung.
Diese werden erst im Februar erwartet, aber Plail prognostiziert: »Laut der ersten Teilauswertung müssen 90 bis 95 Prozent des Kanalsystems saniert werden.« Jetzt muss sich halt nur noch jemand finden, der dafür verantwortlich ist. Kathrin Schubert
Artikel vom 12.01.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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