Traditioneller Inthronisationsball der »Feringa«-Faschingspaare am Samstag

Die Narren sind am Ruder

Am Samstag präsentierte die »Feringa« geballte Faschingslaune. 	Fotos: Verein

Am Samstag präsentierte die »Feringa« geballte Faschingslaune. Fotos: Verein

Oberföhring · Seit September wurde mit großem Engagement trainiert, geschneidert, geprobt und geplant. Am vergangenen Samstag, 8. Januar, war es endlich soweit: In der ESV-Halle in Berg am Laim fand der traditionelle Inthronisationsball zu Ehren der Feringa-Prinzenpaare statt.

Seine Tollität, Prinz Christian II., Lorenz von Arabien und Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Martina I., die Rasante vom Abendland, sowie das Kinderprinzenpaar Prinz Tobias I. und Prinzessin Kristina I. nahmen in einer feierlichen Zeremonie Zepter und Diadem von ihren Vorgängern entgegen.

Als Vertreter des Oberbürgermeisters überreichte Stadtrat Oliver Belik den Tollitäten die Stadtteilschlüssel als Zeichen ihrer närrischen Regentschaft über den Münchner Osten. Anschließend verzauberte die Kindergarde mit ihrem Prinzenpaar und der Muskelkater-Gang die Zuschauer, die auch später den Auftritt der Jugendshow-Mädchen begeistert beklatschten. Der Höhepunkt des Abends war aber die Bühnenshow der Prinzengarde und des Prinzenpaars, begleitet von der Knödl-Toni-Gang in Gestalt von sieben Zwergen, die die Zuschauer völlig begeisterte.

Weil die diesjährige Faschingssaison sehr kurz ist, veranstaltet die Feringa nur noch einen weiteren Ball, den beliebten Lumpen- und Ganovenball, der am 22. Januar stattfindet. Am 3. Februar um 20 Uhr lädt die Feringa ein zum Weiberfasching (Zutritt für Männer nur im Rock!) in ihrem Vereinsheim im Bürgerpark Oberföhring. Ein absolutes Highlight für alle Faschingsfans ist am Sonntag, 6. Februar. Ab 13 Uhr schlängelt sich der Gaudiwurm kilometerlang durch Johanneskirchen und Oberföhring.

Der Gaudiwurm der Feringa Faschingsgesellschaft ist übrigens der einzige Münchner Faschingsumzug und findet dieses Jahr bereits zum 25. Mal statt. Die Feringa selbst kann schon bald 30-Jähriges feiern, dabei war das Ganze nur für eine Saison gedacht: 1976 hatten Sepp Binnermann und Dieter Adelsberger den Gedanken, eine Prinzengarde zu gründen. In Johanneskirchen und Oberföhring konnte man junge Leute dafür begeistern. Starthilfe leistete die Pfarrgemeinde St. Thomas in Johanneskirchen.

Anfangs beschränkte sich die Idee nur auf die Faschingssaison 1976/77, gedacht für die Pfarrgemeinden des Dekanats Bogenhausen. Der Kehraus 1977 sollte bereits das Ende der Prinzengarde sein. Doch das neuerwachte Faschingsfieber ließ sich nicht so einfach abstellen: 1978 wurde durch den Eintrag ins Vereinsregister die »Faschingsgesellschaft Feringa e. V.« gegründet. Seitdem sind im Osten einmal im Jahr die Narren am Ruder!

Artikel vom 11.01.2005
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