Alten- und Krankenpflegeverein bekommt ein neues Einsatzfahrzeug

Jahresetat für ein Auto

Einen Schlüssel für die Zukunft: Georg Kalmer, Vorsitzender des Alten- und Krankenpflegevereins (2. v. r.), nahm vergangene Woche die neuen Autoschlüssel aus den Händen von Lions-Präsident Gerhard Kratzer (re.) entgegen. Der Opel ist eine Spende aus dem E

Einen Schlüssel für die Zukunft: Georg Kalmer, Vorsitzender des Alten- und Krankenpflegevereins (2. v. r.), nahm vergangene Woche die neuen Autoschlüssel aus den Händen von Lions-Präsident Gerhard Kratzer (re.) entgegen. Der Opel ist eine Spende aus dem E

Oberschleißheim · Wer effektiv helfen will, muss heutzutage auch mobil sein. So auch der Alten- und Krankenpflegeverein Oberschleißheim. Doch auch an des Deutschen liebstes Kind nagt der Zahn der Zeit und der seit 1998 eingesetzte VW Passat konnte mit seinen knapp 200.000 Kilometern auf der Tachoanzeige nicht mehr mithalten.

Anlass genug für den Lions Club Schleißheim, sein jährliches Schlossfest im vergangenen Sommer der Hospizgruppe des Alten- und Krankenpflegevereins zu widmen. Stattliche 10.000 Euro kamen zusammen – die gesammelte Summe war von Anfang an für ein neues Auto gedacht.

Aus dem überregionalen Lions-Fonds zur finanziellen Unterstützung von Organisationen, die ehrenamtlich tätig sind, kamen noch einmal 2000 Euro dazu. Genug für einen nagelneuen Opel Agila, der seit Anfang vergangener Woche mit dem Verein einen neuen stolzen Besitzer hat. »Der Lions-Club hat uns ja schon einmal kräftig unterstützt, aber diese Spende war so unglaublich, dass ich mich damit zuerst garnicht an die Öffentlichkeit traute.« Georg Kalmer, Vorsitzender des Alten- und Krankenpflegevereins, wartete ab bis es amtlich war und bedankte sich bei der Fahrzeugübergabe schließlich umso herzlicher bei Lions-Präsident Gerhard Kratzer.

Letztlich hätten aber vor allem auch die Besucher und Sponsoren des Schlossfestes zu dem Gelingen dieser Aktion beigetragen, gab der Lions-Club das Lob weiter. Die Anschaffungssumme für den neuen Einsatzwagen entspreche »ziemlich genau unserem Jahresetat«, rechnete Kalmer vor, als er den Schlüssel bereits in der Hand halten durfte. »Damit helfen sie uns, die Tätigkeit des Vereins auch auf längere Sicht zu sichern.«

Etwa 800 Stunden jährlich sind die ehrenamtlichen Helfer des Alten- und Krankenpflegevereins im Einsatz. Der neue Mini-Van wird, wie sein betagter Vorgänger, hauptsächlich von der Hospizgruppe genutzt werden. Seit dem Jahr 2000 ist die Gruppe ehrenamtlicher Sterbebegleiter bereits mobil und besucht Patienten der näheren Umgebung. »Für todkranke Menschen, die es vorziehen, ihre letzten Tage im vertrauten Zuhause zu verbringen, ist Nähe und Betreuung sehr wichtig«, erläutern die Sterbebegleiter. Aber auch für alltägliche Einkäufe im Auftrag Hilfsbedürftiger und für Arztbesuche gebrechlicher Menschen setzt der Verein den neuen Wagen ein. gf

Artikel vom 11.01.2005
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