3.670 Läufer – 3.000 Euro für Opfer der Asien-Flut

Melderekord beim Silvesterlauf

Olympiapark · Zum 21. Mal gab es am Silvestertag den Startschuss im Olympiapark – heuer durch Stadtrat Mario Schmidbauer, der den Schirmherrn Oberbürgermeister Christian Ude vertrat. 3.670 Teilnehmer traten zum Silvesterlauf München an und stellten zum fünften Mal in Folge einen Melderekord auf. 2003 waren 3.124 Meldungen eingegangen.

812 Teilnehmer hatten sich diesmal noch am Veranstaltungsort nachgemeldet. Bei trockenem Wetter, Temperaturen um den Gefrierpunkt und vereinzelten Sonnenstrahlen ging es wieder auf die eineinhalb Runden durch den Olympiapark. Zuvor hatten bereits 348 Kinder und Schüler, moderiert durch Malte Arkona und Günter Kastenfrosch vom Tigerentenclub, ihren Anteil gebracht.

Vom Start bis zum Ziel hatte sich an der Spitze ein packendes Rennen abgespielt: Nur um Schrittweite konnte sich letztlich der 25-jährige Gesamtsieger Johannes Hillebrand aus Gröbenzell mit einer Zeit von 31:33 Minuten gegen den 28-jährigen Ralf Preissl aus der Nähe von Regensburg sowie dem vom Triathlon-Bundesligisten aus Bonn kommenden, 27-jährigen Andreas Rester durchsetzen.

Dem Vorjahressieger Christian Dirscherl fehlte der entscheidende Antritt im Endspurt: Der 24-jährige Pfaffenhofer, immerhin amtierender Bayrischer Meister über 10 km und 2003 Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften über diese Distanz, trennten beim Zieleinlauf im Schatten des Olympiastadions aber auch nur wenige Schritte von der Spitze und einem Platz auf dem Treppchen. Der bayrische Duathlonmeister der letzten vier Jahre, Artur Landenberger, immerhin Vierter beim Silvesterlauf 2003 in München und Gesamt-Dritter beim München-Marathon 2002 – zeigte sich noch nicht völlig erholt vom Ironman Hawaii und kam als Achter ins Ziel.

Bei den Frauen bezwang der Nachwuchs die bayrische Läuferspitze. Die zwanzigjährige Christine Waitz, nahm der Vorjahreszweiten Petra Stöckmann, mehrfache Siegerin beim Rennsteiglauf, zum Schluss über hundert Meter ab und lief in 37:04 Minuten ins Ziel. Die zwanzigjährige Christina Finsterwalder aus München konnte nochmals gut hundert Meter dahinter im Schlusspurt Gaby Schöffmann übertrumpfen, die Siegerin des Silvesterlaufs von 2001. Auf den weiteren Plätzen folgten Sonja Heubach und Mikki Hirt aus Regensburg.

Aus Anlass der Flutkatastrophe in Asien standen heuer an der Startunterlagenausgabe sowie am Nachmeldeschalter Sammelbehälter für die Opfer der großen Naturkatastrophe. 2.309 Euro kamen an Spenden der Teilnehmer zusammen – ein Betrag der vom veranstaltenden Münchner Roadrunners Club aufgestockt wurde und direkt der Unterstützung der Opfer zukommen wird.

Artikel vom 05.01.2005
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