100 Kindergarten- und 50 Hortplätze

Bedarf steigt an

München · Der 24. Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl gehört zu den Stadtbezirken, die noch nicht ausreichend mit Kindergarten- und Hortplätzen versorgt sind. Der Versorggungsgrad mit Kindergartenplätzen liegt derzeit bei 75,5 Prozent, angestrebt ist bis zum Jahr 2010 ein Wert von 80,3 Prozent.

Bei den Hortplätzen muss der Versorgungsgrad bezogen auf den jeweiligen Sprengel der Grundschule betrachtet werden. Für den Sprengel der Grundschule an der Waldmeisterstraße ist bis zum Jahr 2010 eine Steigerung des Versorgungsgrads um 7,7 Prozent auf 18,1 Prozent geplant.

Der Schulausschuss des Stadtrats hat deshalb in seiner Dezembersitzung zwei Bauvorhaben in diesem Stadtbezirk auf den Weg gebracht. In der Waldmeisterstraße wird eine neue Kindertageseinrichtung mit zwei Kindergartengruppen und einer Hortgruppe entstehen. Die Baukosten dafür wurden mit rund zwei Millionen Euro kalkuliert. Die Finanzierung des Bauvorhabens ist gesichert, so dass mit der Ausarbeitung der Entwurfsplanung begonnen werden kann.

Als Fertigstellungszeitpunkt wird das dritte Quartal 2006 angestrebt. Südlich der Trollblumenstraße plant ein privater Bauträger eine umfangreiche Wohnbebauung. Durch den zu erwartenden Zuzug junger Familien entsteht ein erhöhter Bedarf an Kindergarten- und Hortplätzen, der von der bestehenden Infrastruktur nicht aufgefangen werden kann. Der Bauträger ist nach den Verfahrensgrundsätzen der Sozialgerechten Bodennutzung zur Errichtung einer Kindertagesstätte verpflichtet.

In einem noch abzuschließenden städtebaulichen Vertrag soll daher vereinbart werden, dass der Bauträger die Kindertagesstätte errichtet und anschließend mit der notwendigen Freifläche an die Landeshauptstadt abtritt. Die Kindertagesstätte an der Trollblumenstraße wird mit zwei Kindergartengruppen und einer Hortgruppe geplant. Durch die neue Wohnbebauung entstehe ein Bedarf von zirka zwei Dritteln einer Kindergartengruppe und zirka einer halben Hortgruppe. Die Stadt muss daher von den Errichtungs- und Grundstückskosten den Anteil übernehmen, der dem so genannten Umgebungsbedarf zugute kommt.

Diese Ablösesumme wird mit rund 1,87 Millionen Euro beziffert. Die Finanzierung seitens der Stadt ist gesichert. Der Zeitpunkt des Baubeginns steht noch nicht fest, da die Bauausführung in der Hand des privaten Investors liegt.

Artikel vom 28.12.2004
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