Stewens: Sprachförderung hat höchste Priorität

Schlüssel zur Integration

München · »Der Erwerb der deutschen Sprache ist für Jung und Alt der Schlüssel zur Integration – daher unterstützen wir die Sprachförderung von Migrantenkindern im Kindergarten ebenso wie – für die Älteren – die Begleitmaßnahmen zu den Sprachkursen nach dem Zuwanderungsgesetz«, erklärte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens am 17. Dezember in München anlässlich des Internationalen Tags der Migranten, der am Samstag, 18. Dezember, begangen wurde.

Bereits im Kindergarten hat die Sprachförderung von Migrantenkindern nach den Worten der Ministerin »höchste Priorität«.

Deshalb werde die Sprachförderung als eines der wichtigsten Ziele des Bildungs- und Erziehungsplans in der Ausführungsverordnung zum neuen Kindertagesstättengesetz rechtlich verankert. Stewens: »Im Kindertagesstättengesetz ist zudem ein Sprachfaktor vorgesehen, mit dem wir die Betreuung von Migrantenkindern mit dem 1,3-fachen Satz vergüten. Darüber hinaus sind in bayerischen Kindergärten mittlerweile 1.600 Erzieherinnen für interkulturelle Arbeit und Sprachförderung beschäftigt.«

Das am 1. Januar in Kraft tretende neue Zuwanderungsgesetz sieht verpflichtende Sprachkurse für Zuwanderer vor, sofern sie nicht ausreichend deutsch sprechen. Ergänzt und begleitet werden diese vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg organisierten Sprachkurse durch Integrationskurse, die ebenfalls im kommenden Jahr anlaufen.

Artikel vom 22.12.2004
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