Bogenhausener Schülerinnen gründen Unternehmen

Perfekter Look mit Perlen

»Munich-Pearls«, das sind Sabrina, Anna, Katharina, Madeleine und Laura, Anna-Maria, Patricia, Ebru und Mirijam (v. li.).                                                      Foto: gf

»Munich-Pearls«, das sind Sabrina, Anna, Katharina, Madeleine und Laura, Anna-Maria, Patricia, Ebru und Mirijam (v. li.). Foto: gf

Bogenhausen · Für das kommende Berufsleben einen praktischen Einblick auf selbstständiger Basis zu bekommen, das ist das Ziel, auf das das Mammut-Junior-Projekt des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft hinaus will.

Schüler und Schülerinnen gründen ein auf ein Jahr befristetes Unternehmen. Sie sollen lernen, wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und Schlüsselqualifikationen sowie Selbstständigkeit, Teamarbeit und Eigeninitiative zu entwickeln.

Auch das Gymnasium Max-Josef-Stift in Bogenhausen nimmt daran teil. Die 16 Schülerinnen der 10 a bekamen nun Anfang Oktober die Aufgabe eine Firma zu gründen – mit allen anfallenden Rechten und Pflichten.

So wurde das Bogenhausener Geschäftsleben um ein kreatives Designerunternehmen namens »Munich Pearls« erweitert. »Unsere Geschäftsidee ist die Produktion von Schmuck, wie Ohrringe oder Armbänder, die wir alle selbst aus Perlen und echten Swarovski-Steinen herstellen«, so Mirijam Darakhshan, Leiterin der Marketingabteilung. Somit entstand eine reale Firma mit den 16 Schülerinnen als Vorstand. Das Startkapital der Mädchen lag bei 900 Euro.

»Diese 900 Euro haben wir uns durch Anteilsscheine beschafft«, berichtet Laura Ungeheuer. Sie ist die Buchhalterin des kleinen Unternehmens.

Mit dem Kapital, das durch diese Aktien hereingekommen ist, wird nun gewirtschaftet. Eine Lehrerin betreut das Projekt als Schulpate. »Es ist schon gut, dass jemand da ist, an den wir uns wenden können«, meint Anna Le Port, »auch wenn die Lehrer nicht wirklich helfen dürfen. Wir können natürlich Fragen zur Buchführung oder ähnlichem stellen, aber im Großen und Ganzen müssen wir alles eigenständig schaffen!« Bisher laufe das Geschäft relativ gut, meint die Schülerin. Mehrere Schmuckstücke wurden bereits auf dem Adventsbasar verkauft.

»Wir wollen mit unseren Produkten Frauen jeder Altersgruppe ansprechen, aber auch die Herren dazu motivieren, unverwechselbare Unikate an ihre Herzensdamen zu verschenken«, erzählt Madeleine Daniels, Vorstandsvorsitzende der »Munich-Pearls«.

Als nächstes verkaufen die Schülerinnen ihren selbst kreierten Schmuck am kommenden Freitag, 17. Dezember, auf dem schulischen Weihnachtsmarkt, der von 16 bis 19 Uhr im Gymnasium, in der Mühlbauerstraße 15 stattfindet. Zurzeit entsteht eine Internetseite (www.munich-pearls.de), auf der man sich Modelle anschauen und bestellen kann. Auf Anfragen werden sogar Sonderwünsche der Kunden realisiert. Service gehört nämlich auch zum Geschäft. Aline Paleduhn

Artikel vom 15.12.2004
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