SV Neuperlach bekommt Darlehen von der Stadt

Grünes Licht für Sportcenter

Sportcenter mit Tennishalle, Fitness und Sauna.

Sportcenter mit Tennishalle, Fitness und Sauna.

Neuperlach · »Was lange währt, wird endlich wahr« – unter diesem Motto hatte vergangene Woche der Vorsitzende des SV Neuperlach, Norbert Kreitl, zu einer Pressekonferenz eingeladen.

Dort erklärte er, dass das geplante Sportcenter mit Tennishalle, Fitness und Sauna an der Staudinger Straße nun endlich gebaut werden könne. Am 24. November hatte der Stadtrat ein zinsloses Darlehen über 845.797 Euro beschlossen. Vom Beschluss des SVN-Vorstandes zum Bau des Centers im Juni 2000 sind somit viereinhalb Jahre vergangen.

Was Kreitl ärgert, ist die Tatsache, dass sich die Stadtverwaltung München über zweieinhalb Jahre Zeit ließ, die Anträge zu bearbeiten, für die Beschlussfassung eines Darlehens sogar dreieinhalb Jahre. »Nur Dank des Stadtrates sind wir nun endlich so weit«, erklärte Kreitl.

Bezüglich der Finanzierung sei das Sportcenter ein Modellprojekt. Zum ersten Mal werde der Bau einer vereinseigenen Sporteinrichtung ohne öffentliche Zuschüsse finanziert.

Die veranschlagten 2,5 Millionen Euro würden durch 400.000 Euro Eigenmittel, 100.000 Euro Spenden, dem zinslosen Darlehen der Stadt sowie einer Zuwendung aus dem Sportstättenförderprogramm der Bayerischen Landesboden-Kreditanstalt mit vergünstigter Tilgung aufgebracht. Stolz ist Kreitl darauf, dass die Mitgliedsbeiträge trotz der Zusatzbelastung für die Vereinskasse konstant gehalten werden könnten.

Baubeginn soll im Februar 2005 sein, im September, so hofft Kreitl, könnte bereits die Eröffnung stattfinden. Auch hinsichtlich der Bauweise werde das Center ein Ökologisches Modellprojekt sein. Ein eigener Brunnen sorgt für die Berieselung der Tennisplätze, eine eigene Solaranlage für den nötigen Strom.

Auf insgesamt rund 3.200 Quadratmetern Fläche sind in dem Center drei Sporträume, Umkleiden, ein Wellnessbereich mit Fuß- und Tauchbecken, Sauna, Dampfbad und Ruheraum untergebracht sowie eine Tennishalle, die allein schon 1.900 Quadratmeter in Anspruch nimmt. Der Eingangsbereich wird gleichzeitig Geschäftsstelle sein.

Nötig geworden war der Bau, weil die Tennisanlage mit ihren 21 Plätzen sowie das Fitness-Studio in der Bayerwaldstraße aus allen Nähten platzen. »Im Bereich Tennis haben wir inzwischen acht Jugendmannschaften, die teilweise außerhalb trainieren müssen und das Fitness-Studio hat inzwischen 500 Mitglieder, aber die Aktionsflächen bieten nur Platz für 15 Leute«, legte Kreitl dar. Nun könne man expandieren, den Gesundheitssport ausweiten und verstärkt Mutter-Kind-Gruppen anbieten.

Während die Sportangebote auch Gästen offen stehen dürfen den Wellness-Bereich nur Mitglieder nutzen. »Somit stellen wir auch keine Konkurrenz zum Michaelibad dar«, erklärte Kreitl. Die Eröffnung will er mit einem dreitägigen Event feiern. »Wenn es rechtzeitig steht«, wandte der 2. Vorsitzende Hans Daiderich ein. Kreitl: »Natürlich! Positiv denken!« Sybille Föll

Artikel vom 14.12.2004
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