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Das neue Busnetz geht an den Start – Änderungen für den Münchner Nordosten
Neue Liniennummern
Bogenhausen · Das neue Münchner Busnetz geht an diesem Sonntag, 12. Dezember, an den Start. Nach über 30 Jahren ist das bisherige Busnetz einfach nicht mehr leistungsfähig genug.
Eine vollständige Neuplanung im Rahmen des Topbus-Projektes war die Konsequenz aus dem immer wieder angepassten Busnetz der vergangenen Jahrzehnte. Zwei Jahre lang haben die Planer bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an dem Projekt gearbeitet, das jetzt zum europaweiten Fahrplanwechsel am Sonntag umgesetzt wird.
Auch für den Stadtbezirk Bogenhausen ergeben sich einige Änderungen. Allerdings beschränken sich diese hauptsächlich auf neue Streckenführung und neue Nummerierung der Linien. Eine der bedeutendsten Änderungen ist die Einführung der Metrobuslinien 50, die vom S-Bahnhof Johanneskirchen aus über Oberföhring quer durch den Münchner Norden nach Moosach fährt.
Mit den neuen Plänen verfolgt die MVG hauptsächlich das Ziel, längere Linien zu schaffen, um so die Gesamtzahl der Linien zu verringern. Daraus ergibt sich für die Fahrgäste seltener das Problem umsteigen zu müssen. Mit den Metrobuslinien soll dieses Ziel erreicht werden. Wie Thomas Kraus, der stellvertretende Projektleiter von Topbus, erklärt, handelt es sich hierbei um die zehn wichtigsten Buslinien in München.
»Die Metrobusse fahren mindestens alle zehn Minuten«, hebt er hervor. Im 13. Stadtbezirk wird die Linie 59 vom Arabellapark über Cosimapark zum Fritz-Meyer-Weg fahren und damit zum Teil die Strecke der geplanten U-Bahnverlängerung der U 4 bedienen. Mit ihrer Kürze ist sie unter den Buslinien eine Ausnahme. Um auf den längeren Strecken keine Verspätungen rauszufahren, ist im Laufe des kommenden Jahres eine weitere Beschleunigung der Busse durch Grüne Wellen geplant.
Das neue Busnetz wird sich – wie es bisher auch der Fall war – ständig den geänderten Anforderungen anpassen müssen. Davon geht auch Kraus aus. Allerdings ist er überzeugt, mit den Mitarbeitern des Topbus-Projekts ein leistungsfähiges Nahverkehrsnetz geschaffen zu haben: »Das wird mindestens zehn bis 15 Jahre funktionieren.« Carsten Clever-Rott
Artikel vom 08.12.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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