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Das neue Busnetz geht an den Start – Änderungen auch rechts der Isar
Jetzt fahren Metrobusse
Haidhausen / Berg am Laim · Das neue Münchner Busnetz geht an diesem Sonntag, 12. Dezember, an den Start. Nach über 30 Jahren ist das bisherige Busnetz einfach nicht mehr leistungsfähig genug.
Eine vollständige Neuplanung im Rahmen des Topbus-Projektes war die Konsequenz aus dem immer wieder angepassten Busnetz der vergangenen Jahrzehnte. Zwei Jahre lang haben die Planer bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an dem Projekt gearbeitet, das jetzt zum europaweiten Fahrplanwechsel am Sonntag umgesetzt wird.
Auch in Haidhausen, Au, Berg am Laim und Ramersdorf ergeben sich einige Änderungen. Eine der gravierendsten Änderungen wird die geplante Regionalbuslinie 213 vom Ostbahnhof bis nach Taufkirchen über die Autobahn A 8. Neu ist außerdem, dass die Busverbindung zwischen den U-Bahnhöfen Josephsburg (U 2) und Michaelibad (U 5) und damit auch die Bushaltestelle St. Michael und Hachinger-Bach-Straße wegfallen.
Die künftig dort fahrende Linie 146 (Ostbahnhof Friedenstraße – Iltisstraße) wird von der Schlüsselbergstraße kommend über die Neumarkter Straße zum S-Bahnhof Berg am Laim fahren.
Ansonsten beschränken sich die Änderungen hauptsächlich auf neue Streckenführung und neue Nummerierung der Linien. Eine der bedeutendsten Neuerungen ist die Einführung der Metrobuslinien, die vom Scheidplatz über den Ostbahnhof zum Lorettoplatz (Linie 54) und vom Ostbahnhof nach Neubiberg (Linie 55) fahren.
Mit den neuen Plänen verfolgt die MVG hauptsächlich das Ziel, längere Linien zu schaffen, um so die Anzahl der Linien zu verringern. Daraus ergibt sich für die Fahrgäste seltener das Problem umsteigen zu müssen. Mit den Metrobuslinien soll dieses Ziel erreicht werden. Wie Thomas Kraus, der stellvertretende Projektleiter von Topbus, erklärt, handelt es sich hierbei um die zehn wichtigsten Buslinien in München.
»Die Metrobusse fahren mindestens alle zehn Minuten«, hebt er hervor. Um auf den längeren Strecken keine Verspätungen rauszufahren, ist im Laufe des kommenden Jahres eine weitere Beschleunigung der Busse durch Grüne Wellen geplant. Das neue Busnetz wird sich – wie es bisher auch der Fall war – ständig den geänderten Anforderungen anpassen müssen.
Davon geht auch Kraus aus. Allerdings ist er überzeugt, mit den Projektmitarbeitern ein leistungsfähiges Verkehrsnetz geschaffen zu haben: »Das wird mindestens zehn bis 15 Jahre funktionieren.« cr
Artikel vom 07.12.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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