Neun Unterföhringer erzwingen 1:1

Unermüdliches Spiel aufs Tor

Unterföhring · Neun Unterföhringer haben am Samstag, gegen den SV Raisting den verdienten Punkt erkämpft: 1:1 (0:0). Die Unterföhringer hatten nach einer hoch überlegen geführten Partie in letzter Sekunde eine Punkteteilung gegen den Tabellenführer SV Raisting erzwungen.

Nur der mangelnden Chancenverwertung war es zuzuschreiben, dass der FCU gegen den Tabellenführer, der vieles schuldig blieb, nicht zu einem klaren Sieg kam. FCU-Keeper Igor Pintar musste während der gesamten Spielzeit nicht einen einzigen Ball halten. Beim Gegentor war er machtlos.

Auf schwerem Boden begann die Partie zunächst verhalten. Unterföhring gestaltete das Match mit zunehmender Spieldauer überlegen und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Großchance dann in der 28. Minute: Jochen Endres tritt einen Freistoß fast von der Eckfahne in den Strafraum, Heinz Sichort setzt den Ball mit dem Kopf an den Pfosten und scheitert auch im Nachschuss an Torhüter Michael Gilg.

Gefahr für das Raistinger Tor ging in dieser Phase immer wieder von Standardsituationen aus, für die sich in erster Linie Jochen Endres verantwortlich zeichnete. Die Gäste agierten in der ersten Halbzeit mit einer kompakten Abwehr, ohne nach vorne zu überzeugen. Auch in der 2. Hälfte bot sich den 100 Zuschauern das gleiche Bild.

Mit dem Mute der Verzweiflung rannte Unterföhring pausenlos das Tor der Gäste an. In der 92. Minute schienen die Bemühungen des FCU ein Ende zu finden, als Jochen Endres nach einem Foulspiel die rote Karte sah. Aber selbst 9 Unterföhringer gaben nicht auf – und wurden in letzter Sekunde belohnt. In der 94. Minute nahm Peter Gorscak den Ball aus spitzem Winkel direkt und überlistete den verdutzten Michael Gilg mit einem sehenswerten Heber zum verdienten Ausgleich.

Trainer Erik Becker meinte nach dem Spiel: »Es war ein Spiel auf ein Tor. Zu bemängeln gilt es lediglich, dass wir unsere zahlreichen hochkarätigen Torchancen nicht ausnutzen konnten. Immer wenn wir das Spiel in die Breite zogen und über die Flügel stürmten, waren wir brandgefährlich. Ich kommentiere eigentlich nie Schiedsrichterleistungen, aber Martin Hatzelmann traf eine Vielzahl von unglücklichen Entscheidungen. Unser Spieler Naglitsch musste mit gelb-rot vom Platz, obwohl es sein erstes Foul war.

Bei seiner ersten gelben Karte hatte er ganz klar den Ball gespiet. Marcus Widmann von Raisting hat nach meiner Statistik allein 10 Fouls begangen, von denen mindestens drei gelbwürdig waren. Daran kann man sehen, dass wir doch benachteiligt wurden.«

Artikel vom 18.11.2004
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