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Projekt Kinderhaus auf gutem Weg – »Nur noch wenige Spenden fehlen«
Nachahmer gesucht!
»Gemeinsame Aktivität erfahren!« Die Sparda-Bank, vertreten durch Ernst Menzel (2.v.l.), spendete am Montag 5000 Euro für den geplanten Anbau. Mit auf dem Bild: Projektpate Werner Lustig, Kinderärztin Dr. Martina Baethmann und Dr. Jochen Peters (v.l.). Fo
Nymphenburg · Die geplante Erweiterung der Kinderklinik Dritter Orden nimmt weiter Formen an. Mit enormem Ehrgeiz und vielen Ideen soll das Projekt »Kinderhaus« im Frühjahr bereits in Bau gehen – so wünschen es sich Ärzte wie Kinder und Eltern.
Damit der »Dreh- und Angelpunkt der Nachsorge für Langzeitpatienten«, so Chefarzt der Kindermedizin Dr. Jochen Peters, bald schon Wirklichkeit wird, spendete der Gewinnsparverein der Sparda-Bank München stolze 5000 Euro zur Baufinanzierung.
Mit dem sozial-pediatrischen Zentrum zur ambulanten Nachsorge sollen viele Ideen zur Therapie und Betreuung von schwerst- und chronischkranken Kindern verwirklicht werden. In dem Gebäude des ehemaligen Personalwohnheims entstehe so ein Begegnungszentrum für Kinder und Eltern gleichermaßen.
Dr. Peters: »Die Einrichtung wird schwerpunktmäßig den Übergang zwischen stationärem Aufenthalt und häuslicher Pflege bilden.« Betroffene Familien bekämen also ein Forum um mit den neuen Herausforderungen umzugehen, etwa chronischer Fettleibigkeit junger Patienten.
Dabei kommen nicht nur medizinische Aspekte zur Sprache. »Damit Krankenhausaufenthalte kürzer werden und jeder schneller wieder Anschluss an den heimischen Alltag gewinnt, sind auch psychologische Ansätze gefragt.« So werde ein spezieller Bereich für individuelle Nachsorge eingerichtet, der mit Spielzimmer, Gemeinschaftsräumen und einer Schulungsküche einlädt, neben medizinischen Fakten auch persönliche Nähe zu erfahren. Kinderärztin Dr. Martina Baethmann bringt’s auf den Punkt: »Gemeinsame Aktivität erfahren!«
Und genau das wünscht auch Ernst Menzel, Prokurist der Sparda-Bank München, dem Projekt: »Hoffentlich findet unsere Initiative viele Nachahmer, damit das Patrizia Kinderhaus bald fertig ist.« Der kühne Plan, angesichts knapper Fördermittel, steht jedoch bereits kurz vor der Verwirklichung.
Die bisherige Auslastung der Kinderklinik – derzeit werden in den Räumen der Kinderklinik Dritter Orden bereits 37 schwerst- und chronisch kranke Kinder und deren Familien betreut – spreche für sich, so Peters. Und Astrid Schüler, Sprecherin der Patrizia Kinderhaus-Stiftung ergänzte zur Spendenübergabe: »Der größte Teil unserer Eigenleistungen ist bereits durch Spenden finanziert. Nur noch wenige Spenden fehlen.« Gerald Feind
Artikel vom 18.11.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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