275 Jahre Straßenbeleuchtung in München

Licht heißt Sicherheit

Gaslaternenanzünder.		Foto: Baureferat

Gaslaternenanzünder. Foto: Baureferat

Berg am Laim · Licht heißt Sicherheit, Licht schafft Wohlbefinden. Heute sorgen rund 110.000 Lampen dafür nachts in München.

Vor 275 Jahren – am 7. November 1729 beginnt die Geschichte der offiziellen Münchner Straßenbeleuchtung: In einer Resolution genehmigt der Geheime Rat des Kurfürsten Karl Albrecht eine Laternenprobe in München und betraut den Kammerdiener Hölzl mit dieser Aufgabe. Dieser gründet daraufhin das Illuminationsamt. Dieses Jubiläum, ist Anlass, die vielen Informationen, Geschichten und vor allem die heutige innovative Technik der Straßenbeleuchtung darzustellen.

Wie das Licht in die Stadt kommt zeigt die Ausstellung »275 Jahre Straßenbeleuchtung« noch bis 19. November, von 14 bis 18 Uhr, in der Halle des Technischen Rathauses, in der Friedenstraße 40. Modelle, Pläne, Fotos und historische Leuchten und Laternen zum Anfassen zeigen die Geschichte der Straßenbeleuchtung und Verkehrsleittechnik in München. Der moderne Stand der Technik ist per Live-Schaltungen und interaktiv bedienbaren Info-Terminals hautnah erlebbar.

1729 brannten die ersten Straßenleuchten noch auf Basis von Pech und Talg. Die erste offizielle Gasbeleuchtung ging 1850 mit 1.148 Straßenlaternen in Betrieb. Seit 1966 gibt es in München nur noch eine elektrische Straßenbeleuchtung. Heute werden 110.000 Leuchten elektronisch gesteuert um München nachts erleuchten zu lassen.

Die Abteilung Straßenbeleuchtung und Verkehrsleittechnik ist Vorreiter in moderner angewandter Technik, die Geld spart und die Umwelt entlastet.

Auch die 400 Tunnel und Unterführungen in München stellen höchste Anforderungen an die Licht- und Sicherheitstechnik. Die Tunnelbeleuchtung muss das Adaptionsvermögen des Auges unterstützen und den abrupten Übergang von Hell nach Dunkel erleichtern. Dies geschieht mit einem sehr hohen Beleuchtungsniveau durch Gegenstrahlleuchten bei der Tunneleinfahrt. Licht leitet den Verkehr, erhält und fördert die Mobilität.

Das Signal kam 1927 mit der ersten elektronischen Ampel an der Nordseite des Bahnhofsplatzes. Heute gibt es rund 1.100 Lichtsignalanlagen. Pulsierender Straßenverkehr, Kinder auf dem Weg zur Schule, der Fahrradverkehr unterwegs zur Arbeit – ohne Ampelanlagen heute nicht mehr vorstellbar.

Artikel vom 16.11.2004
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