Naturkindergarten in Haidhausen: Info am Donnerstag

Toben und Basteln an der Isar

Paul (vorne, fast 2) und Elias (rechts, fast 3) werden in den ersten Haidhauser Naturkindergarten gehen.	Foto: Privat

Paul (vorne, fast 2) und Elias (rechts, fast 3) werden in den ersten Haidhauser Naturkindergarten gehen. Foto: Privat

Haidhausen · Unter dem Motto »Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung« entsteht derzeit der erste Naturkindergarten in Haidhausen. Das von der 14-köpfigen Elterninitiative »Naturkindergarten Haidhausen« ins Leben gerufene Projekt setzt sich zum Ziel, Stadtkindern eine Alternative zum Regelkindergarten anzubieten.

»In Haidhausen profitieren wir von der Nähe zur Isar«, sagt Christiane Lukas von der Elterninitiative. Die Maximiliansanlagen sollen der Kindergruppe als tagtäglicher Spiel- und Erlebnisraum dienen. Im Zeitraum von 8.30 bis 15 oder 16 Uhr sollen 15 Kinder betreut werden, denn um von der Stadt finanziell gefördert zu werden, muss ein Kindergarten Plätze für 12 Kinder anbieten und 25 Stunden die Woche geöffnet haben.

Am 15. Dezember entscheidet die Stadt über einen neuen Etat zur Förderung von Elterninitiativen und anderen Kindergruppen. Dass auch ein Quentchen davon für sie abfällt, sieht der Haidhauser Naturkindergarten optimistisch. Natur- und Waldkindergärten erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Eltern, da sie einem gesteigerten Bedürfnis nach direktem Erleben, Experimentieren und Beobachten in der Natur entsprechen.

Allein in München gibt es derzeit etwa sechs solcher Einrichtungen. Eine Reihe wissenschaftlicher Studien belegt, dass Naturkindergärten die Kreativität und Motorik der Kinder stark fördern. »Ein ausgewogenes pädagogisches Konzept und speziell geschulte Fachkräfte gewährleisten, dass die Kinder auch in jeder anderen Hinsicht optimal gefördert werden«, erklärt die studierte Pädagogin Monika Ondockova von der Initiative.

Die Erfahrung zeige weiterhin, dass die Kinder durch die viele Bewegung bei jedem Wetter ausgeglichener und widerstandsfähiger sind. Nina Reitz, Mitbegründerin vom »Naturkindergarten Haidhausen«, spricht aus Erfahrung: »Bei angemessener Kleidung sind auch Minustemperaturen kein Hindernis, den halben Tag im Freien zu spielen. Die Münchner Wald- und Naturkindergärten haben schon über mehrere Jahre positive Erfahrungen gesammelt.«

Die Elterninitiative hat noch einige Plätze für 2 bis 6-jährige Kinder frei. Interessierte Eltern können sich am 18. November um 20 Uhr im Café Glanz in der Sedanstraße 37 aus erster Hand informieren. Nähere Information gibt es bei Nina Reitz unter Tel. 44 77 05 65 oder unter www.naturkindergarten-haidhausen.de

Artikel vom 16.11.2004
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