Hickhack um Parkscheinautomaten: Parkraummanagement soll bald starten

Vorarbeiten laufen bereits

Fundamente setzen und Stromzufuhr herstellen: Die technische Vorbereitung für das Parkraummanagement im fünften Stadtbezirk läuft – wie hier in der Seeriederstraße.        	Foto: ms; Grafik: KVR

Fundamente setzen und Stromzufuhr herstellen: Die technische Vorbereitung für das Parkraummanagement im fünften Stadtbezirk läuft – wie hier in der Seeriederstraße. Foto: ms; Grafik: KVR

Au-Haidhausen · Nach 18 Uhr kaum eine Chance auf einen Parkplatz oder Ärger mit Strafzetteln – damit ist bald Schluss. Das von den Bewohnern heißersehnte Parkraummanagement für die Au und Haidhausen steht definitiv in den Startlöchern, soviel ist sicher. Nur wann genau es losgeht mit den Parkwapperln, ist im Moment noch offen.

»Wir hoffen, noch in diesem Jahr beginnen zu können«, erklärt Peter Geck, beim Kreisverwaltungsreferat zuständig für die Umsetzung des Parkraummanagements in Au und Haidhausen. Genauer kann und will sich Geck allerdings nicht festlegen.

Denn wie berichtet verzögert sich die für diesen Herbst geplante Einführung des Parkraummanagements im fünften Stadtbezirk auf unbestimmte Zeit. Ein Anbieter, der bei der Vergabe für die Parkscheinautomaten nicht berücksichtigt worden war, hat die Entscheidung des Baureferats bei der Regierung von Oberbayern angefochten. Bis dort endgültig eine Entscheidung gefällt ist, liegt auch das Parkraummanagement für Au-Haidhausem auf Eis.

Denn ohne die 600 geplanten Parkscheinautomaten läuft natürlich nichts. Wo genau in den acht vorgesehenen Gebieten reines Bewohnerparken und Mischparken vorgesehen ist (für Anwohner mit Parklizenz kostenlos, für den Rest über eine Parkgebühr erlaubt, aber nur bis zu zwei Stunden), diese für Anwohner hochinteressanten Details will Geck noch nicht verraten. Denn die Feinarbeit laufe bis zuletzt. »Erst kurz vor der Umsetzung« bekämen alle Anwohner einen genauen Plan zugestellt mit dem Antragsformular für die Parkwapperl. Mit 25.000 Stück rechnet Geck für den fünften Stadtbezirk. Voraussetzung: man ist im Stadtteil gemeldet. Die Parklizenz ist zwar kostenpflichtig, soll aber einen Parkplatz gewährleisten. Bis zu 50 Prozent für die Anwohner sind in den jeweils ein Quadratkilometer großen Gebieten vorgesehen, versichert Geck.

Weil das Areal sehr groß sei, soll das Parkraummanagement für den fünften Stadtbezirk zunächst in der Au starten. Doch da die restlichen Abschnitte nach und nach innerhalb von drei Monaten folgen sollen, scheint Ärger vorprogrammiert: auch Geck rechnet erstmal mit einem »Verdrängungsproblem«. Michaela Schmid

Artikel vom 06.10.2004
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