Residenzwoche läuft zum zweiten Mal

Einblicke in höfische Kultur

Ein Publikumsrenner war die erste Residenzwoche vergangenes Jahr.	Foto: VA

Ein Publikumsrenner war die erste Residenzwoche vergangenes Jahr. Foto: VA

Zentrum · »Bayern in Europa« ist das diesjährige Motto der Residenzwoche München vom 2. bis 13. Oktober mit über 100 Führungen, Konzerten und Lesungen.

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr präsentiert die Bayerische Schlösserverwaltung die Residenz zum zweiten Mal als geschichtliches und kulturelles Zentrum Münchens: Unter dem Motto »Bayern in Europa« erfüllt die Residenzwoche München vom 2. bis 13. Oktober die historischen Räume der Residenz, die jahrhundertelang Wohn- und Regierungssitz der bayerischen Herzöge, Kulturfürsten und Könige aus dem Hause Wittelsbach war, mit besonderem Leben.

Anlässlich der Erweiterung der Europäischen Union bietet die Schlösserverwaltung Führungen in insgesamt zehn Fremdsprachen an, darunter erstmals auch in Ungarisch, Polnisch, Tschechisch und Russisch. Durch diese Rundgänge sollen besonders Münchner aus Osteuropa ihre »unbekannte« Residenz entdecken. Eine Reihe von Konzerten unterstreicht die Bedeutung der Residenz als eines der wichtigsten musikalischen Zentren Europas.

Die Spannweite reicht dabei von Orchesterkonzerten über Kammerkonzerten bis zu Nachtkonzerten. Zum ersten Mal werden neben Führungen und Konzerten auch Lesungen angeboten. Einer der Höhepunkte der Residenzwoche ist die Lesung von Rolf Boysen in der Allerheiligen-Hofkirche. Der Schauspieler trägt in fünf Teilen das Nibelungenlied vor. Bei einem Glas Wein können Zuhörer jeweils anschließend die Nibelungensäle besichtigen.

An den 12 Tagen der Residenzwoche können die Besucher unter mehr als 100 Themenführungen auswählen. Das Programm reicht von historischen Rundgängen über Sonderführungen zu ausgewählten kunst-, bau- oder musikhistorischen Schwerpunkten bis zu museumspädagogischen Veranstaltungen für Familien und Kinder. Vorgestellt wird dabei beispielsweise das Hofzeremoniell am Münchner und am Wiener Hof oder das Selbstverständnis des Herrschers im Wandel.

Das Führungsprogramm umfasst auch tägliche Rundgänge durch die neue Ausstellung über »Zerstörung und Wiederaufbau der Residenz«. Das abwechslungsreiche und täglich wechselnde Programm der Residenzwoche 2004 bietet einen tieferen Einblick in die Themen der Geschichte, Kunst, Architektur und Höfisches Leben der Residenz.

Weitere Infos unter Tel. 1 79 08-4 44. Die Eintrittspreise betragen für Residenzmuseum/Schatzkammer: je 6 Euro, 5 Euro (ermäßigt) und die Gesamtkarte 9 Euro, 8 Euro (ermäßigt).

Artikel vom 30.09.2004
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