Planungen für neue Jugendfreizeitstätte Ackermannbogen in vollem Gange

Von langer Hand geplant

Noch herrscht am Ackermannbogen reger Baubetrieb, doch wenn endlich alles steht, sollen auch Kinder und Jugendliche mit einer Jugendfreizeitstätte auf ihre Kosten kommen.	Foto: sose

Noch herrscht am Ackermannbogen reger Baubetrieb, doch wenn endlich alles steht, sollen auch Kinder und Jugendliche mit einer Jugendfreizeitstätte auf ihre Kosten kommen. Foto: sose

Schwabing · Ein neuer Stadtteil wächst in Schwabing heran. In Kürze soll mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden. Die Münchner SPD setzt sich jetzt schon dafür ein, dass auf dem ehemaligen Kasernengelände eine Jugendfreizeitstätte entstehen soll: »Klar befinden wir uns derzeit noch in einem frühen Bebauungsstadium, doch uns geht es vor allem darum, die notwendigen Flächen zu sichern«, sagt Boris Kuhn, Sprecher der Rathaus-SPD.

Dabei soll eine 300 Quadratmeter große Fläche für Kinder und Jugendliche bereitgestellt werden: »Hierbei handelt es sich jedoch nur um die Hauptnutzfläche, beispielsweise zum Spielen. Lagerräume und dergleichen sind hier noch nicht berücksichtigt«, schildert Kuhn.

Des Weiteren sollen 70 Quadratmeter für einen integrierten Bewohnertreff bereitgestellt werden. Auch dem Planungsreferat sind diese Pläne bekannt. »Wir wissen, dass eine Jugendfreizeitstätte geplant ist. Zwar hat das Sozialreferat jetzt darüber entschieden, doch in den nächsten ein bis zwei Jahren wird mit dem Bau nicht begonnen werden«, stellt Sprecherin Birgit Gessner klar.

Denn erst im letzten Bauabschnitt soll das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren realisiert werden. »Zunächst liegen noch zwei Bauabschnitte vor der Jugendfreizeitstätte«, erklärt Gessner weiter. Genauer Standort soll das Kasernengelände Ecke Schwere-Reiter-Straße sein, denn damit könnten auch Kinder aus den umliegenden Vierteln in die Freizeitstätte kommen: »Dafür wird extra eine Fußgängerbrücke über den Ackermannbogen gebaut«, erklärt Kuhn.

Derzeit rechnet man mit bis zu 1.000 Kindern, die mit ihren Eltern in die geplanten 2.200 Wohnungen ziehen sollen: »Nach den Erfahrungen aus Neubaugebieten besteht in den ersten Jahren eine erhebliche Nachfrage nach unmittelbar im Wohnumfeld gelegenen Angeboten, bis sich soziale, nachbarschaftliche und Freundschaftsbeziehungen ausbilden«, versucht die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD, Angelika Gebhart, die frühe Planung zu erklären.

Von denen ist auch CSU-Stadtrat Robert Brannekämper positiv überrascht: »Ich finde, eine soziale Einrichtung am Ackermannbogen wünschenswert, immerhin entsteht dort ein komplett neues Stadtgebiet. Aber die Verwaltungsschnecke München muss sich beeilen, denn 2006 sollen die ersten Familien einziehen.« K. Schubert

Artikel vom 16.09.2004
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