Bahnhofsmission kommt mit vielen jungen Leuten aus

Ein Fest für Ehrenamtliche

Zentrum · Bei der Katholischen Bahnhofsmission in München arbeiten in der Mehrzahl junge Menschen ehrenamtlich mit. Sie sind Studenten oder gehören überwiegend akademischen Berufen an, teilte die Leiterin der Bahnhofsmission, Schwester Monika Plank, am Freitag, 3. September, mit.

So kommen von den etwa 80 auf Gleis 11 am Hauptbahnhof ehrenamtlich aktiv tätigen Frauen und Männern, 40 von der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig-Maximilians-Universität München, 30 von dem bei den Jesuiten an der Münchner St. Michaelskirche eingerichteten Arbeitskreis der Bahnhofsmission.

Nach Angaben der Ordensfrau, die der seit 1946 in der Bahnhofsmission in München arbeitenden Ordensgemeinschaft »Caritas Socialis« angehört, sind unter den Ehrenamtlichen viele Studienfächer und Berufe vertreten. Es seien Theologen und Pädagogen, aber auch Biologen, Informatiker und Physiker. Bei bis zu 300 Kontakten mit Personen am Tag müssten sie einfache Handreichungen, aber auch komplexe Probleme bewältigen. So kämen täglich auch bis zu 100 Personen in einer Notlage, die auf Hilfe angewiesen seien und entsprechend kompetent vermittelt werden müssten.

Schwester Monika Plank ist selbst seit 17 Jahren für die Bahnhofsmission verantwortlich. Die Einrichtung wurde 1897 in München von der katholischen Politikerin und Frauenrechtlerin Ellen Ammann gegründet, um den damals gerade an Bahnhöfen grassierenden Menschenhandel vor allem mit Frauen zu unterbinden. Heute ist IN VIA, ein »Verband für Frauen und junge Mädchen unterwegs«, ein Fachverband des Caritasverbandes, in Kooperation mit der evangelischen Kirche, Träger der Münchner Bahnhofsmission.

Für die aktiv tätigen und auch für ehemalige ehrenamtliche Mitarbeiter der Münchner Bahnhofsmission wird es am 15. September in der Münchner St. Michaelskirche ein Treffen geben. Um 18 Uhr wird der Rektor der Kirche, Pater Herman Breulman SJ, einen Gottesdienst feiern, der von den Mitarbeitern gestaltet wird. Im Anschluss daran wird es für die Ehrenamtlichen im neuen Renaissancesaal von St. Michael einen Empfang geben.

Aus Sympathie für das Engagement der Bahnhofsmission hat der Münchner Modeschöpfer Rudolph Moshammer das Sponsoring der Brotzeit und der Getränke zum Empfang vermittelt. Bei dem Empfang werden fünf Ehrenamtliche für zehnjähriges, drei für fünfjähriges Engagement bei der Bahnhofsmission geehrt.

Artikel vom 09.09.2004
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