Sportfreunde Harteck holen ein 2:2 gegen SV Istiklal

Endlich der erste Punkt

Harthof · Viel hatte sich der SF Harteck zum Platzderby gegen den SV Istiklal vorgenommen. Die ersten Punkte sollten her. Am Ende waren es nicht drei, sondern einer, aber der Anfang ist gemacht. Die beiden Mannschaften trennten sich 2:2.

Es war von Anfang an ein kämpferisch geprägtes Derby mit vielen rassigen Szenen. Beide Teams wollten den Platzpartner besiegen und es wurde mit Haken und Ösen gespielt. Wie immer, wenn man unten steht, geht der Schuss nach hinten los – das 0:1 gegen Harteck fiel bereits in der 11. Minute. Ein Freistoß aus 30 Metern senkte sich zum Entsetzen der Hartecker Anhänger hinter ihrem Torwart ins Netz.

Harteck antwortete mit noch mehr Engagement und hatte einige gute Torchancen, doch die mangelhafte Chancenverwertung brachte Trainer Erwin Ficzko schier zur Verzweiflung. So kam es wie es kommen musste: der SV Istiklal erzielte in der 26. Minute das 0:2. Ein gefährlicher Weitschuss wurde vom Hartecker Torwart anstatt auf die Seite einem Gegner vor den Kopf gefaustet und dieser bedankte sich postwendend.

Wer geglaubt hat, nun sei alles vorbei, irrte gewaltig. In der zweiten Halbzeit spielte die neu formierte Elf von Harteck den Gegner teilweise an die Wand. Ein Angriff jagte den anderen und als verdienten Lohn erzielte Torjäger Martin Gottwald in der 58. Minute das 1:2 durch einen präzisen Schuss in den Winkel. Auch das 2:2 ließ nicht mehr lange auf sich warten. Nach einer feinen Hereingabe von rechts erzielte Sinan Ucar aus einem Getümmel im Strafraum mit der Pieke in der 72. Minute den Ausgleich – ein toller Einstand für den neuen Spieler.

Die letzte Viertelstunde mussten die Hartecker zu zehnt gegen Istiklal kämpfen. Eine gelb-rote Karte des guten Schiedsrichters gegen Stefan Rucker (»Berechtigt«, so Ficzko) machte der Mannschaft das Leben schwer. Mit viel Können und Glück rettete Harteck jedoch das Remis nach Hause.

»Endlich setzt meine Elf nun unser Spielkonzept um – mit Spielwitz, Einsatzwillen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Punkte zu sammeln«, zeigte sich Ficzko nach dem Schlusspfiff zufrieden. »Jedes Spiel ist ein Endspiel. Dass wir richtig liegen, zeigt uns das Ergebnis. Am nächsten Sonntag wollen wir zu Hause einer der vorderen Mannschaften, dem ESV Freimann, ein Bein stellen. Das Spiel beginnt am 12. September um 14.30 Uhr.

Artikel vom 08.09.2004
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