Filmmusik zeigt Perlen aus der Kinderstube des Films

Internationale Stummfilmtage

Science Fiction in »Wunder der Schöpfung«. Foto: Filmmuseum

Science Fiction in »Wunder der Schöpfung«. Foto: Filmmuseum

Altstadt · Ganz traditionsgemäß eröffnet das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, nach der Sommerpause mit einer Auswahl von Stummfilmen, die im Rahmen des »Bonner Sommerkinos« im August zu sehen waren.

Alle Titel laufen in neuen, restaurierten Filmkopien und werden im Rahmen dieses Festivals live mit Musik begleitet. Als Pianisten treten Aljoscha Zimmermann aus München und Neil Brand aus London auf.

Eröffnet werden die Stummfilmtage am Donnerstag, 2. September, um 19 Uhr, mit der Stummfilmfassung des 1930 gedrehten Anti-Kriegsfilms »All Quiet on the Western Front« von Lewis Milestone. Die berühmte Verfilmung des Romans »Im Westen nichts Neues« von Erich Maria Remarque über das Schicksal eines Deutschen im Ersten Weltkrieg gilt als eines der Meisterwerke des frühen amerikanischen Tonfilms. Wenig bekannt ist, dass für Kinos, die noch nicht für den Tonfilm ausgestattet waren, eine eigene Stummfilmversion hergestellt wurde.

Die ungekürzte Fassung läuft mit einem Musik-Soundtrack. Stummfilm goes Science-Fiction heißt es am 3. September um 21 Uhr bei »Wunder der Schöpfung« (1925) von Hanns Werner Kornblum ist ein aufwändiger Ufa-Kulturfilm über die Geschichte der Menschheit und die Wissenschaft, an dem 15 Spezialeffekt-Experten und neun Kameramänner gearbeitet hatten. Dokumentarische Szenen und historische Dokumente, Spielszenen und Animationssequenzen, Abenteuerfilm- und Science-Fiction-Elemente werden gekonnt miteinander verbunden. Die farbige Kopie wurde erst 2003 vom Finnischen Filmarchiv in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum München restauriert.

Dies sind nur zwei Highlights von den insgesamt zehn Filmen, die während der Stummfilmtage vom 2. bis 4. September gezeigt werden. Die genauen Termine für das Filmmuseum gibt es im Internet unter www.filmmuseum-muenchen.de, genauere Angaben zu den Filmen unter www.bonnerkinemathek.de. Karten zu vier Euro, ermäßigt drei Euro, 2 Euro Aufschlag für die Musikbegleitung, können vorbestellt werden unter Tel. 2 33-2 41 50.

Artikel vom 26.08.2004
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