SPD-Stadträtinnen loben Stadtteilcafé

»Ein sehr gutes Modell«

Hasenbergl · Nach dem Gespräch mit den Verantwortlichen des Stadtteilcafés »Treffpunkt« sehen sich die SPD-Stadträtinnen Angelika Gebhardt, Diana Stachowitz und Beatrix Zurek bestätigt: Das Arbeitsförderungsprojekt im Hasenbergl ist ein sehr gutes Modell, das auch in Zukunft weiterbestehen soll.

Die von der Diakonie Hasenbergl geführte Einrichtung ist ein Begegnungsort für alle im Viertel. Für viele sei es zum Wohnzimmer geworden, man könnte sogar von einem In-Lokal sprechen, stellt Projekt-Mitarbeiterin Stephanie Jung fest. Ihre Hauptaufgabe ist die berufliche Förderung der 13 Frauen, die in Gastronomie und Büroarbeit für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Zudem steht die Sozialpädagogin für Beratungsgespräche zur Verfügung.

Die Stadt fördert das Projekt mit 615.000 Euro im Jahr. Jetzt müssen Diakonie Hasenbergl und Projektverantwortliche dafür sorgen, dass 2006 die Anpassung an die Hartz-IV-Gesetze klappt, betont die Sozialpolitikerin Angelika Gebhardt. Für das Übergangsjahr 2005 hat der Stadtrat auf SPD-Initiative beschlossen, alle Münchner Beschäftigungsprojekte wie bisher zu fördern. Rund 35 Millionen Euro sollen hierfür zusätzlich bereitgestellt werden. Das 1990 gegründete Stadtteilcafé in der Wintersteinstraße 60 wurde 2001 modernisiert und erweitert.

Dadurch zählt der »Treffpunkt« mehr Besucher als zuvor, die im ansprechenden Café und auf der Terrasse sehr preiswert essen und trinken können. Ein Verzehrzwang besteht allerdings nicht. Für die Gäste liegen Zeitungen und Spiele bereit, es gibt Internetzugang und eine Kinderecke. Alle Bereiche sind mit dem Rollstuhl zugänglich.

Als Beschäftigungsprojekt führt das Café Sozialhilfeempfängerinnen zurück ins Berufsleben. Das Besondere: Die Beschäftigte ist einerseits Mitarbeiterin, die gastronomische Dienstleistungen erbringt. Andererseits wird sie über Kurse und Praktika in anderen Betrieben beruflich gefördert. Gemeinsam mit ihrer Beraterin entwickelt sie eine integrierte berufliche und persönliche Lebensperspektive.

Die Voll- und Teilzeitstellen sind auf zwei Jahre befristet. Das Café hat Montag bis Donnerstag von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet, am Freitag von 9 bis 14 Uhr und jeden vierten Sonntag im Monat von 11.30 bis 16.30 Uhr. Geboten werden preisgünstige Frühstücke, deutsche und internationale Mittagsgerichte, kleine Standardgerichte, verschiedenen Eisvariationen, Kaffee und Kuchen.

Zudem engagiert sich »Treffpunkt« in der Stadtteilkultur. Es werden kulturelle Veranstaltungen (Live-Musik, Tanzabende, Grillfeiern etc.) organisiert. Künstler können die Räume für Ausstellungen nutzen. Legendär ist der Stammtisch im »Treffpunkt« der sich bei allen Festen und Aktivitäten engagiert. Das Bewohnerbüro steht für Gruppen, Arbeitskreise und ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung.

Artikel vom 25.08.2004
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