Diskussionsveranstaltungen im Haus der Architektur

Wer fördert heute Kunst?

	Foto: T. Klinger

Foto: T. Klinger

Neuhausen · Geht es um Kunst, geht es – zwar nicht immer – aber doch meistens um Geld. Und genau das ist das Thema der beiden Diskussionsveranstaltungen am 16. und 30. September im Münchner Haus der Architektur: Wer finanziert und fördert heute Kunst?

Welchen Part der Kulturförderung in Deutschland übernimmt hier die öffentliche Hand, welchen Beitrag leisten die Stiftungen? Wie hoch ist der Stellenwert des Kultursponsorings und des Spendenaufkommens?

Laut dem Statistischen Bundesamt gaben Bund, Länder und Gemeinden 2003 knapp 8,2 Milliarden Euro für Kultur aus. Stellt man dies in Relation zur Wirtschaftskraft in Deutschland, so entsprechen die öffentlichen Kultur-Ausgaben einem Anteil von 0,4 Prozent am Bruttoinlandsprodukt.

Laut dem Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) liegt die private Kulturförderung im Vergleich zur öffentlichen zwischen 7 und 9 Prozent. Neben Zahlen und Fakten stellt sich aber auch die Frage, worin sich die verschiedenen Finanzierungsmodelle unterscheiden.

Bei der Diskussionsveranstaltung am 16. September, um 19 Uhr, stellen Professor Peter Raue (Verein der Freunde der Nationalgalerie, Berlin) und Elfriede Buben (Philip Morris GmbH, München) die Förderprogramme und Konzepte ihrer Institutionen vor – eine Gegenüberstellung von Mäzenatentum und Kunstsponsoring.

Um die Auftraggeber für Kunst geht es bei der Veranstaltung am 30. September, um 19 Uhr. Als Beispiel dient hier unter anderem die Münchner Herz-Jesu-Kirche, die im November 2000 eingeweiht wurde und dank ihrer modernen Architektur mittlerweile nicht nur Münchnern ein Begriff ist.

Um Kunst geht es schließlich auch bei der Ausstellung »Exchange-Plastiken und Installationen von Bernd W. Schmidt-Pfeil«, die ebenfalls am 16. September eröffnet und im Garten der Bayerischen Architektenkammer bis zum 14. Oktober zu sehen sein wird.

Artikel vom 19.08.2004
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