Die Initiative CityPartner möchte die Innenstadt noch attraktiver machen

City mit bunter Mischung

Die Münchner Innenstadt soll eine »bunte Mischung« bieten, wünscht sich City-Manager Wolfgang Fischer.	Foto: Silvia Glas

Die Münchner Innenstadt soll eine »bunte Mischung« bieten, wünscht sich City-Manager Wolfgang Fischer. Foto: Silvia Glas

Zentrum · »Im bundesdeutschen Vergleich ist die Münchner Innenstadt eine der attraktivsten«, sagt City-Manager Wolfgang Fischer. Er ist Geschäftsführer der noch recht jungen Vereinigung CityPartnerMünchen.

Aber auch die bayerische Landeshauptstadt leide unter der geschwundenen Kauflust. Daher hat es sich CityPartner zur Aufgabe gemacht, die Münchner City noch ansprechender zu gestalten, zu vermarkten und so den Standort Innenstadt an der Spitze zu halten.

CityPartner vereinigt unter dem Vorsitz von Georg Randlkofers verschiedenste Unternehmen: den Bayerischen Hof, die Innenstadtwirte, vom Hofbräuhaus bis zum Ratskeller. Nicht nur die Großen, sondern auch kleine Läden seien dabei, erklärt City-Manager Fischer. Nachdem die Vereinigung im Februar von zehn Partnern ins Leben gerufen worden sei, habe sich die Mitgliederzahl bis heute versiebenfacht.

Ein Grund könnte in den gegenwärtigen Herausforderungen für die City liegen: Das wirtschaftliche Umfeld sei schwierig und die Konkurrenzstädte schliefen nicht, warnt Fischer. Einige Großevents sollen der Innenstadt dabei Schubkraft geben: die Bundesgartenschau 2005, die Fußball-WM im Jahr darauf, die 850-Jahr-Feier der Stadt 2008 und das 200. Jubiläum des Oktoberfestes zwei Jahre später. Daneben hat Fischer die Teilnehmer großer Kongresse im Auge. Für den anstehenden Kongress der Kardiologen bringt CityPartner in Kooperation mit dem Fremdenverkehrsamt eigens einen Shopping-Guide heraus. Vorbild ist das Kardiologentreffen letztes Jahr in Österreich: »In Wien wurden innerhalb von fünf Tagen 70 Millionen Euro ausgegeben, das ist eine Menge«, erklärt Fischer.

Finanziert wird CityPartner von den beteiligten Unternehmen. Oberbürgermeister Christian Ude sitze zwar im Beirat, Geld gebe es aber keines von der Stadt. »Wir sind völlig autark«, so Fischer.

Bei der Arbeit folgt der City-Manager seinem Leitbild: Bayerische Küche, eine kleine Espresso-Bar und Szene-Gastronomie für die Jugend – das sei es, was der München-Besucher sich von der Innenstadt erwarte. Längere Öffnungszeiten für die Geschäfte seien dabei überflüssig. Ein Herz für die krisengeschüttelten kleinen Läden hat Fischer nach eigenen Angaben auch. Sie seien das »Salz in der Suppe«. Für den Erhalt dieser würzigen Zutat neben den Branchengrößen setze sich CityPartner ein. Denn, so Fischer: »Die Mischung macht’s.«

Artikel vom 12.08.2004
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