Budapester Operette 20 Jahre am Deutschen Theater

Lustige Witwe feiert Jubiläum

Zsuzsa Kalocsai ist die „Lustige Witwe“. In München kennt man sie bereits aus früheren Gastspielen des Budapester Operettentheaters.	Foto: Budapester Operettentheater

Zsuzsa Kalocsai ist die „Lustige Witwe“. In München kennt man sie bereits aus früheren Gastspielen des Budapester Operettentheaters. Foto: Budapester Operettentheater

München – Die Ungarn kommen wieder – und zwar mit kräftigem Schwung. Ab kommenden Dienstag, 10. August, gastiert das Budapester Operettentheater mit Franz Lehárs Meisteroperette „Die lustige Witwe“ in einer temperamentvollen Inszenierung am Deutschen Theater.

In diesem Jahr gilt es dabei, ein Jubiläum zu feiern: Seit 20 Jahren ist das Budapester Operettentheater Stammgast am Deutschen Theater. Wenn andere Münchner Theater Sommerpause haben, zieht es seitdem die Liebhaber rauschender Operettenabende an die Schwanthalerstraße ins Deutsche Theater.

1984 begannen die regelmäßigen Gastspiele des Budapester Ensembles. Die ungarischen Künstler sind eine der renommiertesten Künstlercompagnien auf dem Gebiet der Operette. Kein Wunder, schließlich ist Ungarn ein Heimatland der Operette. Emmerich Kálmán und Franz Lehár, die beiden bedeutendsten Operettenkomponisten der 20. Jahrhunderts, sind zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Budapest aufgewachsen, haben in der ungarischen Hauptstadt an der Donau ihre ersten musikalischen Meriten verdient. Diese Blüte der Gattung führte bald zur Gründung eines staatlichen Operettentheaters.

Das neue Ensemble bezog 1923 das stattliche Jugendstiltheater, wo es noch heute beheimatet ist. Vor einigen Jahren frisch renoviert, strahlt es wieder in altem Glanz, mit opulentem Dekor an den Decken, fein ziselierten Lampen-Statuetten und eleganten Deckenleuchtern. Von diesem Stammhaus in Budapest aus macht sich das Ensemble alljährlich auf Tournee in die ganze Welt.

Das Deutsche Theater ist dabei eine feste Größe auf dem Tourplan. In München hat das Budapester Operettentheater ein großes Stammpublikum, das den Stil des Budapester Operettentheaters liebt. Die ungarischen Künstler pflegen die Operette liebevoll mit Sinn für die Tradition, gleichzeitig sorgt ein junges Ensemble für frischen Wind und energievolle und spritzige Inszenierungen.

In diesem Jahr kehren die Künstler mit Franz Lehárs „Die Lustige Witwe“ ans Deutsche Theater zurück. Mit dabei sind auch die Publikumslieblinge Zsuzsa Kalocsai und Marika Oszvald, die sich mit ihrem Temperament in die Herzen der Münchner gespielt und gesungen haben.

„Die Lustige Witwe“ ist eine der erfolgreichsten Operetten aller Zeiten; in 32 Sprachen ist das Werk mittlerweile übersetzt worden. Dieser Erfolg hängt maßgeblich von den Melodien ab, die Franz Lehár für „Die lustige Witwe“ komponiert hat: „Da geh‘ ich ins Maxim“ oder „Lippen schweigen, ‘s flüstern Geigen“ sind nur zwei der vielen bekannten Werke der Erfolgsoperette.

Mit der „Lustigen Witwe“ gibt es zum 20-jährigen Jubiläum des Münchner Gastspiels Champagnerlaune pur. Denn es gilt noch ein zweites Jubiläum zu begehen: „Die Lustige Witwe“ wird in diesem Jahr 99 Jahre alt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist...

Eintrittskarten für die „Lustige Witwe“ im Deutschen Theater gibt es im Vorverkauf unter der Telefonnummer 55 23 44 44 oder im Internet unter der Adresse: www.deutsches-theater.de .

Artikel vom 05.08.2004
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