Stadtrat verkauft alte Kongresshalle

Fertig für Renovierung

Theresienhöhe · Sie war einst Deutschlands größte Halle ihrer Art, glänzt immer noch durch ihre geradlinig-schlichte, retro-futuristische Anmutung und ist eines der letzten noch erhaltenen Gebäude des alten Messegeländes auf der Theresienhöhe.

Die Vollversammlung des Stadtrats stimmte einstimmig dem Verkauf der 1953 erbauten, unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Kongresshalle an die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung zu. Die gemeinnützige Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, benannt nach der letzten Erbin der Brauerei-Dynastie Wagner, hält die Hälfte der Anteile an Münchens ältestem Brauhaus Augustiner (gegründet 1328).

Damit kann die Kongresshalle noch in diesem Sommer verkauft und unverzüglich mit den umfangreichen Renovierungsarbeiten begonnen werden. Es gibt noch kein fertiges Konzept. Fest steht aber, dass es in dem holzgetäfelten Saal mit seinen 850 Plätzen und seiner guten Akustik auf jeden Fall regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte geben soll.

Dazu Kommunalreferentin Gabriele Friderich: »Nachdem die Kongresshalle im Oktober 2001 zum Verkauf öffentlich ausgeschrieben wurde und die Verkaufsgespräche zunächst zu keinem Ergebnis geführt haben, weil für diese Sonderimmobilie der Markt eingebrochen ist, sind wir sehr zufrieden über den Verkaufsbeschluss.

Die alte Kongresshalle bleibt der Öffentlichkeit zugänglich. Und: Wie es sich gehört, wird Augustiner in den Gebäuden natürlich auch eine Gaststätte mit Biergarten betreiben – der alte Baumbestand ist schon da. Ein Glücksfall für den Standort rund um das neue Verkehrsmuseum, das damit künftig noch mehr an Attraktivität gewinnt.

Artikel vom 05.08.2004
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