Moosacher Jugendfeuerwehr hilft bei Verschönerung des Elefantengeheges

Der große Graben

»Was macht ihr denn da?« Neugierig beäugen die Elefanten die Arbeiten der Feuerwehrleute. Zur Belohnung darf Bernhard (19) von der FFW Moosach mit dem Nashorn auf Tuchfühlung gehen.	Fotos: Feuerwehr, ta

»Was macht ihr denn da?« Neugierig beäugen die Elefanten die Arbeiten der Feuerwehrleute. Zur Belohnung darf Bernhard (19) von der FFW Moosach mit dem Nashorn auf Tuchfühlung gehen. Fotos: Feuerwehr, ta

Moosach · Den Tierpark mal so sehen, wie ihn der normale Besucher nicht zu sehen bekommt. Das verdienten sich 45 Jugendliche der Jugendfeuerwehr am vergangenen Samstag, 24. Juli.

Die Nachwuchs-Feuerwehrleute zwischen 14 und 18 Jahren halfen mit Betreuern von der Freiwilligen Feuerwehr, den Graben um das Elefantengehege im Tierpark Hellabrunn zu verschönern.

Unkraut und Gestrüpp waren dort gewachsen und ließen den Graben unschön erscheinen. Dazu kommt, dass die Elefantenbande schon mal ein Spielzeug hineinfallen lässt – was in dem Fall ein Baumstamm oder ein Autoreifen sein kann.

Deshalb packten alle Helfer fleißig mit an und schafften es, den Graben innerhalb von sechs Stunden wieder herzurichten. Als Belohnung durften die Jugendlichen zwischendrin immer Mal wieder ein Päuschen bei einem Rundgang hinter die Kulissen machen. Elefanten, Kamele und Nashörner füttern und streicheln, eine Seehund-Show oder ein Besuch beim Futtermeister des Tierparks standen dann auf dem Programm.

Die Jugendlichen genossen die Abwechslung. So auch Bernhard Schewe und Markus Niedermeier von der Freiwilligen Feuerwehr Moosach. Beide fanden es toll so nahe an die Tiere heranzukommen, denn schließlich wäre das »mal etwas anderes als die Übungen und Einsätze sonst.«

Über den großen Erfolg freute sich auch Andreas Tügel, der die »Hilfsaktion« organisiert hatte. »Aktionstage dieser Art machen wir öfter«, erklärt der 26-Jährige. »Normalerweise sammeln wir dann Müll am Baggersee oder dergleichen.« Die Tierpark-Aktion sollte ein wenig Abwechslung bringen. »Als ich den Tierpark gefragt habe, waren die sofort begeistert«, so Tügel weiter. Gemeinsam suchte man nach einer geeigneten Aufgabe.

Zur Wahl standen den Bach von Gestrüpp freischneiden, eine Mauer für das Babynashorn bauen oder eben das Elefantengehege verschönern. »Wir haben uns für Letzeres entschieden«, erklärt Tügel, »weil diese Arbeiten auch für unsere Vierzehnjährigen zumutbar ist. Und der Tierpark belohnt unsere Jugendlichen ja auch mit den interessanten Führungen.«

Die Führungen waren aber nicht die einzige Belohnung: am Nachmittag sponserte der Tierpark noch ein Sommerfest im Betriebshof, bei dem gemeinsam gegrillt wurde. Tobias Aumüller

Artikel vom 28.07.2004
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