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Sammlung Bollert im Nationalmuseum
Fünf Meisterwerke
Lehel · Das Bayerische Nationalmuseum präsentiert fünf Meisterwerke aus der Sammlung Bollert. Die Sammlung des Berliner Justizrats und Politikers Dr. Gerhart Bollert ist die letzte der großen Sammlungen mittelalterlicher deutscher Skulptur, die bis heute in privater Hand verblieben ist. 2004 konnte das Bayerische Nationalmuseum die 93 Werke und Werkgruppen umfassende Sammlung erwerben.
Die schon jetzt einzigartigen Bestände des Bayerischen Nationalmuseums an spätgotischen Bildwerken aus Süddeutschland und dem Alpenraum werden durch die Neuzugänge in überaus glücklicher Weise ergänzt. Zwischen 1908 und dem Zweiten Weltkrieg erwarb Dr. Gerhart Bollert (1870–1947) an die 250 Kunstwerke, darunter eine Reihe von Stücken allerhöchster Qualität.
Nachdem die Familie trotz Kriegsschäden, Repressalien des NS-Regimes und der Zwangsverwaltung von 46 Kunstwerken durch DDR-Behörden große Teile der Sammlung bewahrt hatte, drohte sie am Ende doch zerstreut zu werden, als die Bemühungen der Berliner Museen um einen Erwerb im Jahr 2002 scheiterten.
Es gab gute Gründe, warum gerade das Bayerische Nationalmuseum in die sich öffnende Bresche sprang. Viele der Bollert-Objekte sind künstlerisch aufs engste mit den Werken des Museums verwandt, und es beherbergt schon seit 1959 das wertvollste Stück der Sammlung, das Relief mit der Fußwaschung Christi von Riemenschneiders Münnerstädter Altar. Als nach langen Verhandlungen der Kaufvertrag abgeschlossen wurde, überließ die Familie dem Museum einen Teil der Skulpturen als Schenkung – im Wissen, in der Bewahrung des Ensembles ein Vermächtnis von Gerhart Bollert zu erfüllen.
Die Präsentation der Sammlung Bollert wird einen besonderen Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum des Bayerischen Nationalmuseums im Jahr 2005 markieren. Nachdem ihr Auseinanderreißen verhindert ist, soll sie in den ehemaligen Räumen der Neuen Sammlung geschlossen aufgestellt werden – als einmaliges Dokument der Sammlerkultur des frühen 20. Jahrhunderts.
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