Hasenbergler Traditionsverein TSV 1954 mit zweiwöchigem Festprogramm

TSV feiert Goldenes

Beim TSV München 1954 verstand man es zu allen Zeiten zu feiern, wie hier beim Grillfest am Lerchenauer See 1982. Das war nur möglich, weil die Mitglieder für ihren Verein da waren, wie Franz Theimer und Hans Schopp (kl. Bild, v. li.), die 1961 den Verein

Beim TSV München 1954 verstand man es zu allen Zeiten zu feiern, wie hier beim Grillfest am Lerchenauer See 1982. Das war nur möglich, weil die Mitglieder für ihren Verein da waren, wie Franz Theimer und Hans Schopp (kl. Bild, v. li.), die 1961 den Verein

Hasenbergl · Das Wunder von Bern, der Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM 1954, hat in ganz Deutschland eine Euphorie entfacht, auch im Hasenbergl, das es damals noch gar nicht gab. So darf man annehmen, dass diese Euphorie zur Gründung des wichtigsten Sportvereins im Hasenbergl beigetragen hat. Am 10. September hoben Josef Hager, Fritz Windrich, Viktor Pradel und weitere Mitstreiter den TSV Frauenholz aus der Taufe. Noch in der gleichen Fußballsaison nahm eine Mannschaft des Vereins am Spielbetrieb teil.

Heute ist der Verein als TSV München 1954 bekannt, und als solcher feiert er heuer das gleiche Jubiläum wie das Wunder von Bern – der Verein wird 50.

Aus diesem Grund feiert der Verein volle zwei Wochen lang, vom 17. bis 31. Juli. Den Auftakt macht an diesem Samstag um 19 Uhr der offizielle Festakt im Kultursaal der AWO, Stösserstraße 14. An den beiden folgenden Samstagen gibt es den Bunten Abend an der Sportanlage in der Grohmannstraße (24. Juli) sowie den Schlussabend an gleicher Stelle (31. Juli). Dazwischen finden mehrere Fußball-Turniere und -Freundschaftsspiele statt.

Fußball ist überhaupt der Motor des Vereins. Von der Jugend bis zu den Alten Herren startet der Verein in allen Altersklassen. Das Ziel des Vereins ist dabei seit 50 Jahren das gleiche: Menschen mit gleichen Interessen zusammenführen. »Das ist der beste Weg zur Integration«, ist der Vorsitzende, Joachim Horn, überzeugt. Dem Verein gelingt es, Deutsche und Ausländer zu einer starken Gemeinschaft zusammenzuschweißen. Das fördert auf beiden Seiten Toleranz und Freundschaft, und den ausländischen Mitbürgern nutzt die aktive Teilnahme am Vereinsleben beim Erlernen der deutschen Sprache mehr als jeder Sprachkurs.

»Für viele ist der Verein zur zweiten Heimat geworden«, ist Horn überzeugt. Das spiegelt sich auch in der Erfolgsbilanz der Fußballmannschaften wider. In allen Altersklassen spielt der TSV gut mit, gibt teilweise den Ton an und hat mit der D-Jugend sogar die Meisterschaft geholt.

Der TSV zeigt, dass Integration weder Glückssache ist, noch eine unüberwindbare Aufgabe. Es ist ein großes Ziel, das sich der Verein gesteckt hat. Das ist das Wunder vom Hasenbergl. Carsten Clever-Rott Näheres zum Festprogramm finden Sie auf Seite 3.

Artikel vom 14.07.2004
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