Plötzlicher Überfall

Ludwigsvorstadt · Ein 35-jähriger Tunesier wurde am Samstag, 26. Juni gegen 2 Uhr, Opfer eines Überfalls. Der Mann lief die Landwehrstraße stadtauswärts und überquerte diese kurz vor seinem Wohnanwesen. Hier kam ihm ein Mann mit einem Fahrrad entgegen.

Als beide auf gleicher Höhe waren, ließ der Unbekannte das Fahrrad fallen und trat mit seinem Fuß gegen die Brust des Tunesiers, so dass dieser zu Boden fiel. Hier schug der Täter nochmals mit seinen Füßen auf den Tunesier ein und entfernte sich stadtauswärts. Als der verletzte 35-Jährige nach Hause flüchten wollte und hierzu auch in die Richtung des Täters lief, legte der Angreifer sein Fahrrad auf den Boden und trat wieder gegen den Oberkörper des Opfers.

Als der Tunesier erneut zu Boden ging, trat der Unbekannte mehrmals auf ihn ein. Plötzlich hielt der Täter ein ca. 20 cm langes Messer in der rechten Hand und stach mehrere Male in Richtung des Kopfes und des Körpers des Geschädigten. Hierbei zog sich der Tunesier eine Abwehrschnittverletzung an der Innenseite des linken Unterarms sowie eine Schnittverletzung an der linken Kopfseite hinter dem Ohr und im Ohr zu.

Das Opfer rief mehrmals laut um Hilfe. Als in der Landwehrstraße Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Sirene zu hören waren, ließ der Täter von seinem Opfer ab, hob sein Fahrrad auf und flüchtete die Landwehrstraße stadtauswärts. Der Tunesier wurde in einer Klinik versorgt. Er gibt an, den Täter nie zuvor gesehen zu haben.

Er berschreibt den Täter als etwa 35 bis 40 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 Meter groß, mit kräftiger Statur, europäischer Typ, dunkler Oberlippenbart. Bekleidet war er mit einem dunklen Sweatshirt, Jeans, schwarzen Lederschuhen und einer Kappe ohne Schild. Er trug auf den Schultern einen dunklen Rucksack. Mit sich führte er ein silberfarbenes Mountainbike mit schwarzem Sattel und Gepäckträger, darauf waren mehrere Gepäckstücke mit Spanngurten befestigt.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 123, Tel. 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 01.07.2004
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