Besichtigung BUGA-Gelände

Messestadt Riem · Trotz strömenden Regens folgten mehr als 100 interessierte Gartenschaufreunde der Einladung der SPD Trudering-Riem zu einer Vorabbesichtigung des Buga-Geländes.

Im kommenden Jahr erwartet München mehr als vier Millionen Besucher zur Bundesgartenschau. Mit dem 190 Hektar umfassenden Landschaftspark entsteht die drittgrößte Parkanlage Münchens mit mehr als 30.000 Bäumen. Die Hauptbaumarten sind Kiefer, Esche, Linde, Ahorn, Vogelkirsche, Eiche und Birke.

Christiane Linsel vom Organisationskommittee der Bundesgartenschau vermittelte den Besuchern, welche sogar aus dem Umland Münchens zu der Führung gekommen waren, einen intimen Einblick in die künstlerische und planerische Zielsetzung für die neu entstehenden Landschaften.

Die Buga-Expertin zeigte den Besuchern zuerst die temporären Gärten der Bundesgartenschau wie z. B. den gerade entstehenden Zellengarten mit seinen 12 unterschiedlich gestalteten Zellen. Hier sind stellenweise bereits menschengroße Rhododendren gepflanzt worden. Für diesen Bereich ist der Münchner Professor Rainer Schmidt gestalterisch zuständig. Nach Beendigung der Bundesgartenschau wird dieses Areal zum Wohngebiet umfunktioniert.

Die Philosophie des Buga 2005 bezeichnete Christiane Linsel als eine »Anregung zum Perspektivenwechsel«. Der Besucher solle die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, ob aus der 25 Meter hohen Seilbahngondel oder vom Standpunkt der einfachen Wiese aus.

Im weiteren Verlauf der Führung ging’s auf das Parkgelände südlich der Parkterrasse, das den Menschen im Münchner Osten über das Jahr 2005 hinaus erhalten bleiben wird. Dem international anerkannten französischen Gestalter dieses Landschaftsareals, Gilles Vexlard, sei es wichtig, die geradlinige und geometrische Struktur des Geländes aufrecht zu erhalten, betonte Christiane Linsel. Das Naherholungsgebiet für etwa 40.000 Menschen solle Stadt und Region mit Frischluft versorgen.

Artikel vom 09.06.2004
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