Abschlussfeier bei »Feuer und Flamme«

Natürlich ein Fest!

Kinder zeigen Bürgermeisterin Dr. Burkert (re.) den

Kinder zeigen Bürgermeisterin Dr. Burkert (re.) den

Moosach · Feuer und Flamme waren die über 100 kleinen und großen Besucherinnen und Besucher für die Arbeit der Kinder letzten Sonntag im Spielhaus boomerang: »Natürlich ein Fest« stellte den Höhepunkt des Natur- und Bildungsprojektes »Feuer und Flamme für Wasser, Wiese, Wolken« für Kinder mit und ohne Behinderungen dar.

Ab 14 Uhr testeten die Kinder bei der Forscherrallye ihre Sinne: Mit verbundenen Augen erschmeckten sie Lebensmittel, fühlten Naturmaterialien und tasteten sich mit bloßen Füßen über Lehm oder Steine im Barfußpfad. Im Computerlabor beantworteten die Kinder Fragen zur Website www.wasserwiese.muc.kobis.de, die während des Projekts zusammen mit den Kindern entstanden war.

Im Forscherbauwagen erhielten die Kinder kleine Paletten, auf denen sie die Farben der Natur sammelten. Und beim Rollstuhlparcours testeten die Kinder ihr Geschick und erfuhren im wahrsten Sinne des Wortes Barrieren im Leben von Rollstuhlfahrern. Um 16 Uhr begrüßte Kathrin Meister, Leiterin des Spielhauses, die Gäste und würdigte die fünfwöchige engagierte Mitarbeit der Kinder. Steffi Kreuzinger von Ökoprojekt – MobilSpiel bedankte sich bei den Kooperationspartnern und Finanzgebern, die das Projekt unterstützt hatten.

Die zweite Bürgermeisterin, Dr. Gertraud Burkert und Schirmherrin des Projektes weihte das Naturkunstwerk ein, das die Kinder zusammen mit dem Münchner Künstler Holger Löcherer im Garten des Spielhauses gebaut haben. Ein Wasserlauf aus Bambus mit Teich, ein Naturmandala in Form einer liegenden Acht und eine Fahnenkette aus bunten Seidentüchern symbolisieren die Kreisläufe der Natur.

Wenn alle Kinder an einem solchen Ort wie dem Spielhaus lernen, spielen und forschen könnten, sähe sie recht zuversichtlich in die Zukunft, meinte Burkert. Klaus Kreuzeder, der international bekannte Saxophonist im Rollstuhl und zweiter Schirmherr des Projektes spielte zum Abschluss. Julian und Vinzent, acht und sechs Jahre alt, Rollstuhlfahrer und Läufer, beide dicke Freunde, drückten sich an die Bühne, um keinen Ton zu versäumen. »Es ist erstaunlich, dass die Kinder hier so gespannt der Musik lauschen, aber im Spielhaus ist alles scheinbar ein bisschen anders als sonst«, schmunzelte Kreuzeder.

Artikel vom 27.05.2004
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