Garchinger See hat jetzt bis fünf Meter Tiefe

Stille Wasser sind tief

Garching · Durch die Entschlammungsarbeiten und die derzeit noch laufende Auskiesung hat sich das Gesicht des Garchinger Sees stark verändert. So wird der See wieder von klarem, frischem Grundwasser durchströmt, wodurch sich die Wasserqualität natürlich erheblich verbessert hat.

Durch die Auskiesung wurde der zuvor etwa zwei Meter flache See auf fünf Meter eingetieft, was einerseits das Schwimmvergnügen deutlich steigern wird, andererseits aber das Seebecken nun Tiefen und Steilfufer aufweist, die der Badegast vom Garchinger See bisher noch nicht gekannt hat. Die Stadtverwaltung Garching sieht sich veranlasst, auf folgende neue Umstände und auch Gefahrenstellen im Garchinger See hinzuweisen.

Abschnitt 1: Am östlichen Badestrand zwischen Biotopzone und Fischerhütte besitzt der See ein flach und kontinuierlich abfallendes Ufer. Bis zu Beginn der Pfingstferien wird noch Kies angeschüttet, um den Badegästen das Gefühl zu geben, nicht im Schlamm zu stehen (in Wirklichkeit ist es feiner Tertiär-Sand oder »Flinz«). Dieser Abschnitt mit einer großen Liegewiese ist deshalb für Kinder und auch Nichtschwimmer geeignet.

Abschnitt 2: Der östliche Badestrand zwischen Fischerhütte und Kiosk hat ein 4 bis 5 Meter flach abfallendes Ufer. Anschließend fällt der Seegrund steil bis 5 Meter Wassertiefe ab. Entspechende Hinweistafeln weisen auf diese Gefahrenstelle ebenfalls hin. Kinder und Nichtschwimmer sollten sich nich ohne Begleitperson innerhalb dieses Uferabschnitts im Wasser aufhalten.

Abschnitt 3: Am nördlichen Badestrand besitzt der Garchinger See ein unmittelbar steil abfallendes Ufer bis ca. 5 Meter Wassertiefe. Die Hinweistafeln mit der Mahnung »Achtung Steilufer! Baden auf eigene Gefahr!« sind deshalb unbedingt zu beachten.

Abschnitt 4: Der nordwestliche Uferbereich ist zur Zeit noch Baustelle. Da die Auskiesungsarbeiten im Garchinger See noch andauern, ist dieser Uferabschnitt noch Baustelle und deshalb das Baden untersagt. Auch das Betreten der aufgeschütteten Dämme im See ist aus Sicherheitsgründen strengstens untersagt. Der Bereich der Baustelle ist mit einer Flatterleine gekennzeichnet. Wenn die Arbeiten beendet sind, wird dieser Abschnitt zu einem kindergerechten, flach abfallendem Badestrand umgestaltet.

Abschnitt 5: Auch im westlichen Uferbereich bis Biotopzone besitzt der Garchinger See ein steil abfallendes Ufer, ähnlich wie am nördlichen Badestrand. Abschnitt 6: Da auch die Natur am Garchinger See nicht zu kurz kommen soll, ist in der Biotopzone im Südbereich aufgrund der Brut- und Laichgeschäfte von Vögeln und Fischen das Baden untersagt.

Rund um den Garchinger See sind – soweit erforderlich – Hinweistafeln aufgestellt, die auf die neuen Gefahrenstellen im See hinweisen. Trotz Hinweistafeln sollten sich jedoch Kinder und Nichtschwimmer nicht ohne schwimmfähige Begleitperson im Wasser aufhalten.

An den Wochenenden und an Feiertagen ist während der Badesaison (15. Mai bis 15. September) außerdem die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) direkt vor Ort und bietet ihre Hilfe an, (Tel. 3205143). Sollte außerhalb dieser Zeiten Hilfe benötigt werden, so ist die Rettungsleitstelle, Rufnummer 112, zu verständigen.

Artikel vom 19.05.2004
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