Gespräch zwischen BA 12 und Mohr-Villa-Verein

»Vertrag nicht zumutbar«

Freimann · In der vergangenen Woche berichteten wir über die Sitzung des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann, bei der die Nutzungsverhältnisse der Mohr-Villa durch den Verein Mohr-Villa Freimann e.V. besprochen werden sollten. Gilla Schmitt-Thiel, Geschäftsführerin des Vereins, widerspricht unserem Beitrag »Verein bringt BA zum Kochen« in einigen Punkten.

Demnach sucht der Bezirksausschuss (BA) nicht nach einem Trägerverein für die Mohr-Villa. Die Aufgabe erfülle der Verein bereits seit 1993. Allerdings solle die Arbeit des Trägervereins schriftlich abgefasst werden. Dem Verein liege seit 1996 ein Vertrag vor. »Aus für ihn nicht zumutbaren Haftungsgründen hat der Verein diesen Vertrag bis heute nicht unterschrieben«, erklärt Schmitt-Thiel.

Der Verein wehre sich auch nicht gegen eine Offenlegung seiner Leistungsbilanz. Der Antrag zur Offenlegung sei auch nicht an den Verein gegangen, sondern an das Kulturreferat, dem die Leistungsbilanzen jährlich übermittelt würden. Dass die Vereinsmitglieder die Sitzung vorzeitig verließen, sieht Schmitt-Thiel nicht wie berichtet als einziges Mittel zum Protest. Vielmehr hätten sich die Mitglieder lautstark zu Wort gemeldet, da ihnen vom BA kein inhaltliches Rederecht eingeräumt worden sei.

Inzwischen hätten sich BA und Mohr-Villa-Verein auf Intervention des Stadtrats mit dem Kulturreferat am 6. Mai zu einem runden Tisch getroffen. Mit dem Ergebnis dieser Sitzung sei man sehr zufrieden, erklärt Schmitt-Thiel.

Artikel vom 19.05.2004
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