Stadt soll St. Georg unterstützen

Zuschuss für Pfarrei?

Bogenhausen · Helmut Schmid, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten im Münchner Rathaus, stellte den Antrag, die Verwaltung prüfen zu lassen, ob die Möglichkeit eines einmaligen Zuschusses für die Restaurierungsmaßnahme der Pfarrei Heilig Blut an der ehemaligen Pfarrkirche St. Georg am Bogenhauser Kirchplatz, besteht.

Die Begründung des Antrages: Am 30. April 2000 wurde die Kirche St. Georg in Bogenhausen, nach mehrjähriger umfassender Renovierung mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet. Von den Gesamtkosten der Renovierungsmaßnahme in Höhe von ca. 3,6 Millionen Mark muss die Pfarrgemeinde einen Eigenbetrag in Höhe von DM 400.000 beisteuern.

Da von der Pfarrgemeinde zudem noch die Kosten in Höhe von DM 70.000,- für die Instandsetzung der Orgel, die Restaurierung des Glockenstuhls und der Glocke sowie die Installation des Läutwerkes zu tragen sind, übersteigt die Gesamtbelastung die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde. St. Georg stellt ein kunsthistorisch wertvolles Gebäude mit besonderem Bezug zur Landeshauptstadt München dar: Zum einen handelt es sich um die älteste Pfarrkirche am rechten Isarufer im Bereich des heutgen Münchens (erstmals 776 erwähnt), zum anderen liegen auf dem dazugehörenden Prominentenfriedhof die Gräber Münchner Widerstandskämpfer (u. a. Pfarrer Alfred Delp SJ. München, Freiherr von Leonrod).

Eine Zuschussgewährung erscheint angesicht dieser besonderen Umstände gerechtfertigt und wäre ein Zeichen der Verbundenheit Münchens mit seinem Erbe. N. F.

Artikel vom 15.11.2000
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