Fan fliegt von Gran Canaria extra zum Pink-Konzert und wird enttäuscht

Außer Spesen…

Florian und Alexandra müssen leider mit dem Poster vorlieb nehmen. Das Meet and Greet, auf das sich beide gefreut hatten, fiel leider aus. Foto: ta

Florian und Alexandra müssen leider mit dem Poster vorlieb nehmen. Das Meet and Greet, auf das sich beide gefreut hatten, fiel leider aus. Foto: ta

Neufahrn/Olympiapark · Mal ehrlich, würden Sie vier Stunden fliegen, nur um einem Star die Hand zu schütteln? Alexandra Wilhelmi hat genau das am vergangenen Donnerstag getan.

Für ein Meet and Greet mit Sängerin Pink, das die Münchner Wochenanzeiger verlost hatten, kam die stellvertretende Hotelmanagerin eigens von Gran Canaria angeflogen – und wurde schon bei der Ankunft bitter enttäuscht. Etwa eineinhalb Stunden vor dem anberaumten Termin erreichte unsere Redaktion der Anruf mit der Hiobsbotschaft: Nachdem Pink das Konzert am Mittwoch in Nürnberg aus Krankheitsgründen komplett hatte ausfallen lassen, würde zwar das Konzert in der Olympiahalle stattfinden, das Meet and Greet könne allerdings nicht stattfinden – totales Sprechverbot vom Onkel Doktor, damit es beim Auftritt mit dem Singen klappt.

Diese Nachricht kam bei Alexandra nicht gut an. Sie war gerade am Flughafen von ihrem Bekannten Florian Henke abgeholt worden. Dem 30-jährigen Neufahrner hatte sie den Gewinn überhaupt zu verdanken. Er hatte die Sieger-Postkarte eingeschickt. Beide kamen mit langen Gesichtern an der Olympiahalle an. Die Enttäuschung war natürlich groß. »Ich bin auch schon beim Konzert im März hier gewesen und war absolut begeistert«, schwärmt Alexandra. »Das Meet and Greet wäre da jetzt der Jackpot gewesen.«

Zwei Mal für ein Konzert nach München zu fliegen hält Alexandra übrigens nicht für verrückt. »Auf die Kanaren kommen die Stars nunmal nicht für Konzerte. Da muss man schon hinterherfliegen. Ich war auch schon hier bei ›No Doubt‹ und der ›Night of the Proms‹. Ich verbinde die Besuche immer mit Geschäftsterminen oder Besuchen bei meiner Familie hier in München. Aber allein für ein zweites Konzert wäre ich jetzt nicht gekommen. Das habe ich nur für das Meet and Greet gemacht. Immerhin haben die Flugtickets 270 Euro gekostet.« Auch wenn es trotzdem nichts wurde mit dem Händeschütteln, die gute Laune hatten sich die beiden Pink-Fans trotzdem nicht verderben lassen. »Jetzt hoffen wir auf ein so tolles Konzert wie beim letzten Mal und dass es ihr bald wieder besser geht«, meint Florian optimistisch.

Als Trostpflaster werden die beiden direkt vor die Bühne gebracht, damit sie wenigstens beim Konzert »hautnah« bei ihrem Star stehen können. Dort erleben die beiden dann ein klasse Konzert. Von Krankheit ist der Pop-Göre kaum etwas anzumerken. Sie singt mit wuchtiger Stimme und fegt energiegeladen samt Strip-Tänzerinnen eineinhalb Stunden lang über die Bühne. Florian und Alexandra sind nach dem Konzert total begeistert. »Der Besuch hat sich auf alle Fälle trotzdem gelohnt«, strahlen beide bis über beide Ohren. »Das Konzert war noch besser als beim letzten Mal.« Autogramme hat es dann auch noch gegeben. Hinter der Bühne hatte Pink Programmhefte unterschrieben, die die beiden dann überreicht bekommen hatten und auch die Konzertkarten erhielten noch eine persönliche Widmung. Mit diesen persönlichen Souvernirs im Gepäck geht es dann, nach einem Besuch bei Oma und Schwester, zurück ins sonnige Gran Canaria.

Artikel vom 14.04.2004
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