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Neue Glocken auf den Frauendom gehievt
Rasant hoch hinaus
Altstadt · Mit einer rasanten technischen Aktion wurden die drei neuen Glocken der Münchner Frauenkirche am Dienstag, 30. März, in ihre Glockenstube auf dem Südturm gebracht. Sie werden am Dienstag pünktlich um 14 Uhr einzeln mit einem Autokran auf dem Platz vor dem Hauptportal des Doms mehr als 80 Meter hochgezogen.
Durch das Schallfenster auf der nördlichen Seite des Südturms werden sie in die Glockenstube transportiert. Am 19. März waren die Glocken festlich eingeholt und am 21. März von Kardinal Friedrich Wetter bei einer feierlichen Vesper in der Frauenkirche geweiht worden.
Die technische Aktion steht unter der Leitung des erfahrenen Projektleiters der Glockengießerfirma Perner in Passau, Günter Granz. Er wird auch für das Aufhängen der Klanginstrumente in ihren dafür im Südturm eingerichteten Jochen aus Eichenholz sorgen. Ein Probegeläut wird es nicht geben. Erst in der Osternacht vom 10. auf den 11. April werden die drei neuen Glocken zusammen mit ihren sieben anderen Glockenschwestern in historischer Mehrstimmigkeit wieder zu hören sein.
Die drei neuen Domglocken ersetzen zwei, die wie viele andere Glocken in Deutschland der Waffenprodukion des zweiten Weltkrieges zum Opfer fielen und eine, die bereits 1847 zersprang. In musikalischer Hinsicht war nach dem Urteil von Domkapellmeister Karl Ludwig Nies, dem Hauptinitiator der neuen Glocken, das Geläut der Frauenkirche in keinem befriedigendem Zustand.
Zwar seien die fünf gotischen und zwei frühbarocken Glocken jede für sich genommen sehr wohlklingend. Das sei durch die Aufhängung aller Glocken in Eichenholzjochen statt in Metalljochen noch begünstigt worden. Der Gesamtklang habe allerdings keine gute Harmonie ergeben. Insbesondere im oberen Klangbereich habe es »beträchtliche Tonlücken« gegeben, die jetzt durch die neuen Glocken »musikalisch richtig« ausgefüllt worden seien.
Eine 1958 gegossene »Pius-Glocke« wird ihre Glockenstube im Südturm der Frauenkirche verlassen. Sie ist laut Nies für sich betrachtet keine »schlechte« Glocke, jedoch sei sie tonlich »viel zu tief geraten« und passe nicht in das Gesamtgeläut. Sie soll ihren Platz in einer Pfarrei bekommen, die noch keine Glocken besitzt.
Artikel vom 01.04.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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