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Die Bauarbeiter rücken an, der Streit über die künftige Nutzung geht weiter
Alter Hof wird aufpoliert
Die Planungen am Alten Hof sorgen für jede Menge Ärger. Luftbild: BLV
Zentrum · Straßenverengungen, Staus und weniger Parkplätze. Jetzt bekommen auch die Anlieger des Alten Hofes mitten in der Innenstadt diese unangenehmen Nebenwirkungen einer Großbaustelle zu spüren.
Grund für die massiven Verkehrsbehinderungen, die wohl bis 2006 andauern: Der Alte Hof, ehemals Residenz der Wittelsbacher, wird endlich komplett saniert. Spätestens seit 1999 schwelte ein Streit zwischen Lokalpolitikern und Wirtschaftsvertretern über die künftige Nutzung und Sanierung des historischen Ensembles, das am Marienhof angrenzt und zu den ältesten Gebäuden der Landeshauptstadt gehört.
Ganz ausgestanden ist der Streit trotz des Baubeginns noch immer nicht. Mitglieder des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel und das »Münchner Forum« wollten das Feld nicht kampflos der Privatwirtschaft überlassen. Noch vor einem Monat forderten Vertreter des »Münchner Forums«, dass der Alte Hof auf keinen Fall jemals kommerziell genutzt werden dürfte und die Öffentlichkeit bei den Planungen einbezogen werden müsste. Ob das so kommen wird, darf zumindest bezweifelt werden.
Der Investor des Komplexes, die »Bayerische Hausbau« GmbH, hinter dem die Schörghuber-Gruppe steht, hat zwar angekündigt, ein ausgewogenes Konzept für den Komplex auszuarbeiten. Dieses sieht allerdings vor allem Plätze für Läden und Büros vor. Einer, wie von den Kritikern geforderten Ausweitung der bisher geplanten kulturellen Nutzung, stehe der Konzern zwar »grundsätzlich offen gegenüber. Allerdings muss das für uns kostenneutral und tragfähig sein«, so ein »Hausbau«-Mitarbeiter. Im Grunde können die Kritiker jetzt nicht mehr viel machen: In der vergangenen Woche übergab das Land Bayern den »Pfister- und Brunnenstock« für 65 Jahre per Erbpacht an die »Bayerische Hausbau«.
Spätestens seitdem ist der teilweise Abriss und Neuaufbau des Alten Hofs beschlossene Sache. Der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser äußerte sich »erfreut, dass wir ein historisch so bedeutendes Gebäude ohne Belastung für den Haushalt erhalten können«.
Für die Kritiker ist dies ein Schlag ins Gesicht. Für sie geht es jetzt nur noch darum, zumindest bei der Gestaltung des »Lorenzistocks«, dessen Fassade zum Marienhof zeigt, ein für alle tragbares Konzept durchzusetzen. OB Ude hatte das vom Architekten Peter Kulka entworfene Modell noch letztes Jahr als »unakzeptabel, hart und abweisend» bezeichnet. Dieser Streit ist nach Änderungen zwar beigelegt, doch um Nutzung und Baugenehmigungen wird wohl weiter gestritten. Filippo Cataldo
Artikel vom 04.03.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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