Foto-Ausstellung im Amerika Haus

Lange’s Photographien

Maxvorstadt · Der »Amerika Haus Verein e. V.« zeigt am Karolinenplatz die Ausstellung »Dorothea Lange Photography« vom 3. März bis 28. Mai. Die Vernissage findet am Dienstag, 2. März, von 18 bis 20 Uhr, statt.

Aufgewachsen und ausgebildet in New York entwickelte Dorothea Lange ihren fotografischen Stil im Kalifornien der 30er & 40er Jahre. Ihr Werk zeigt ungeschminkt die Spuren und Wunden der Großen Depression: Straßen, über die Familien aus den von Sandstürmen verwüsteten Regionen in den Westen ziehen, Zeltlager und Felder, auf denen sie als wandernde Landarbeiter schufteten.

In der Zeit von 1935 bis 1944 fotografierte Lange für staatliche Institutionen, ab 1937 für die Farm Security Administration (FSA) unter Roy Stryker. Hier lernte sie Ben Shahn und Arthur Rothstein kennen, die ebenfalls bei der FSA als Fotografen beschäftigt waren. Ihre Reisen (mit Paul Taylor) in der Zeit ab 1935 brachten sie nach New Jersey, Arkansas, Alabama, Georgia, Mississippi, den mittleren Westen, den Südwesten und zurück nach Kalifornien.

Ihr Interesse galt auch den Kooperativen, die in den Elendsgebieten des tiefen Südens entstanden waren und den neuentstandenen Slums am Rande der Städte. In den frühen 50er Jahren arbeitete Dorothea Lange eng zusammen mit Edward Steichen bei den Vorbereitungen zu der inzwischen legendären Family of Man Ausstellung, die 1955 im Museum of Modern Art in New York eröffnet und weltweit gezeigt wurde.

Sie starb während der Vorbereitungen zur ersten Retrospektive ihres Werkes, die 1966 im Museum of Modern Art stattfand. Eine augenscheinliche Qualität ihres Werkes liegt in der Aktualität der Darstellung von Armut, Obdachlosigkeit, politischer und sozialer Unterdrückung.

Artikel vom 26.02.2004
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