Präsentation einer Studie mit Podiumsdiskussion

Interkulturelle Öffnung

Moosach · Regsam Moosach lädt ein zur Präsentation der Studie »Interkulturelle Öffnung der sozialen Dienste in Moosach, Ergebnisse und Analyse einer Befragung« mit anschließender Podiumsdiskussion am Donnerstag, 19. Februar, von 15 bis 17 Uhr, in der Plauener Straße 9.

Über die Empfehlungen aus der Studie sowie über eigene Erfahrungen in Zusammenarbeit mit Personen unterschiedlicher kulturellen Prägung, diskutieren die VertreterInnen der Moosacher Einrichtungen. Die Studie liegt auf und kann vorab angefordert werden.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind: Karin Feige, (Leiterin des Jugendtreffs »Mooskito«), Helmut Hörtfurtner (Leiter des Alten- und Servicezentrums Moosach), Ursula Hügenell (Leiterin des Sozialbürgerhauses Neuhausen/Moosach), Winfried Leisgang (Regsam-Moderation), Garbriella Putton (Leiterin des Müttertreffs Moosach), Evelyn Weiser, (Rektorin der Schule Amphionpark) und Gabriele Wolfert-Fuchsenreiter (Leiterin des städtischen Tagesheims Dieselstraße 12). Als Moderator fungiert Manfred Bosl, Geschäftsführer der InitiativGruppe e. V.

Die Einrichtung der Stelle der Sachverständigen für Migrationsfragen ist ein dreijähriges Modellprojekt, das vom Sozialreferat der Landeshauptstadt München konzipiert und von REGSAM-Moosach stadtteilbezogen angepasst wurde um vor Ort die interkulturelle Öffnung der sozialen Dienste zu unterstützen. Das Projekt wird von der Landeshauptstadt München gefördert, die Träger sind die InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e. V. sowie der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. Die Stelle ist von zwei Halbtagskräften, Cigdem Yoksulabakan, Initiativ-Gruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e. V. – und Anto Blazevic, Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V., besetzt.

Das Hauptziel in der Arbeit der Sachverständigen für Migrationsfragen ist die interkulturelle Öffnung der sozialen Dienste in Moosach. In diesem Zusammenhang stehen die Sachverständigen für Migrationsfragen für alle Einrichtungen in Moosach zur Verfügung. Sie tragen zur Sensibilisierung für interkulturelle Themen bei, fördern die interkulturelle Kompetenz der Fachbasis im Stadtteil und sorgen dafür, dass interkulturelle Aspekte in deren Arbeit berücksichtigt werden. In Kooperation mit den Einrichtungen in Moosach werden Ansätze zur Einbindung der Migrationsbevölkerung in die Stadtteilstrukturen erarbeitet.

Gemeinsame Ziele und Aufgaben werden in Absprache mit den beiden Projektträgern und Regsam-Moosach realisiert. Da zur interkulturellen Öffnung in Moosach keine einschlägigen Daten zur Verfügung standen, wird von Trägervertretern RAGS-Mitgliedern und den Sachverständigen für Migrationsfragen die Notwendigkeit der Durchführung einer Umfrage gesehen. Die Studie soll die Ausgangslage für eine interkulturelle Öffnung in der Regsam-Region feststellen. Die Befragung soll die vorhandenen Strategien und Ressourcen der Einrichtungen in der Arbeit mit Migranten aufzeigen.

In Zusammenhang mit der interkulturellen Öffnung werden die Einrichtungen befragt, welche Entwicklungsprozesse angestrebt werden. Und zuletzt wird die Gelegenheit gegeben, eigene Erwartungen an die Sachverständigen in Bezug auf die interkulturelle Öffnung zu formulieren. Die gewonnenen Ergebnisse können den Einrichtungen als Grundlage und Orientierung für den eigenen Öffnungsprozess dienen. Die Einrichtungen werden angeregt, eigene Personal- und Klientelstrukturen, eigene Kompetenzen und Arbeitsvorgänge zu reflektieren. Zudem wird der Frage hinsichtlich der Akzeptanz sowie der Kompetenz der MitarbeiterInnen im Umgang mit Personen nicht-deutscher Herkunft nachgegangen.

Die Studie soll dazu beitragen, die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung zu unterstreichen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, welche die Handlungskompetenz der Einrichtungen erweitern und zum Abbau der Zugangsbarrieren für Migranten führen.

Artikel vom 12.02.2004
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