Gesamtvereinsvorsitzender Karl Bucher wurde bei der Veranstaltung mit der Medaille »Moosach leuchtet« ausgezeichnet

Stadtteilpolitisches Gipfeltreffen beim SPD-Jahresempfang

Versammelte Politprominenz beim Jahresempfang der SPD.	Foto: ww

Versammelte Politprominenz beim Jahresempfang der SPD. Foto: ww

Moosach · Politprominenz versammelte sich am Donnerstag in dem neuen Theatersaal Gut Nederling in Moosach: Der SPD-Landtagsstimmkreis mit Rainer Volkmann hatte zu seinem traditionellen Jahresempfang geladen, bei dem auch diesmal Oberbürgermeister Ude über die aktuellen Entwicklungen in den Stadtvierteln berichtet.

Der Stimmkreis ist groß geworden und reicht nun vom Westpark bis zur nördlichen Stadtgrenze. Doch nicht allein deshalb war der schöne Theatersaal mit etwa 200 Personen gut gefüllt, sondern auch, weil der SPD-Jahresempfang für die Vertreter aus Politik, Vereinen und Organisationen in den Stadtvierteln traditionell eine gute Gelegenheit ist, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Von der SPD standen dafür der Bundestagsabgeordnete Dr. Axel Berg ebenso zur Verfügung wie Bezirksrat Axel Beutler, die Stadträte Diana Stachowitz, Alexander Reissl und Oliver Belik, die Vorsitzenden der Bezirksausschüsse und natürlich Gastgeber Rainer Volkmann. Zudem wurde die Gelegenheit genutzt, zum ersten Mal die Medaille »Moosach leuchtet« zu verleihen. Sie bekam Karl Bucher, der, Vorsitzende des Gesamtvereins in Moosach, u. a. für sein Engagement für ein Bürgerhaus. Für Einlagen sorgten der Männerchor »Liedertafel Fasanerie« sowie die Faschingsklubs aus Neuhausen und Moosach.

Es ging an diesem Abend vor allem um die Zukunft der Stadtteile, wobei OB Ude zunächst die Voraussetzung erklärte: Es muss weiterhin gespart werden. Zwar seien Steuerschlupflöcher geschlossen worden, aber die vorgezogene Steuerreform mindere die Einnahmen und die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe bedeute eine enorme Mehrbelastung für die Stadt. »Die Bundespolitiker müssen zu Gunsten der Kommunen nachbessern«, fordert Ude. In seiner gedanklichen Rundreise durch den Stimmkreis zeigte Ude am Beispiel der Siedlung Ludwigsfeld, dass die rot-grüne Stadtregierung trotz Sparzwang sozial bleibt.

Bereits die Kohl-Regierung mit Finanzminister Theo Waigel wollte die Siedlung verkaufen, Hans Eichel hat es ebenfalls angekündigt. Ein Verkaufsangebot liege aber noch nicht vor, berichtete Ude. Und da die Stadt das Quartier weiterhin für die jetzigen Bewohner erhalten will, Luxussanierung somit nicht infrage kommt, erwartet Ude, dass »in allernächster Zeit nichts passiert«.

Mit den Moosachern freute sich Ude, dass noch in diesem Jahr das OEZ wegen der U-Bahn-Verlängerung optimal erreichbar sein wird. Den geplanten Umbau des Moosacher Bahnhofs bezeichnete der Oberbürgermeister als eine der derzeit »attraktivsten Stadtteilreparaturen«. Und begeistert zeigte er sich über das Pelkoven-Schlösschen, das am 19. März eröffnet wird. Es gibt dann ein kulturelles Zentrum in Moosach, das Christian Ude ein »Kleinod« nannte.

Artikel vom 12.02.2004
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...