MTSV: Centerin Jessie McDowell spielt bis Saisonende

Weiterer Neuzugang

Schwabing · Mit dem 79:73-Sieg gegen Wedel am vergangenen Sonntag wurde ein Klassenerhalt für die Basketballerinnen des MTSV Schwabing wieder möglich, es entstanden aber auch massive Personalprobleme auf der Centerposition.

Antonia Newman war auf dem Fuß einer Gegenspielerin umgeknickt und hatte sich einen Bänderriss zugezogen (3 Wochen Pause). Marijana Kovacic teilte dem Verein nach Spielende mit, dass sie wegen ihrer Tätigkeit als Ärztin in der Schweiz eventuell auf einige Einsätze in der Bundesliga verzichten muss. Die dritte Centerin Michelle Steinbach ist ohnehin seit mehreren Monaten wegen einer komplizierten Sprunggelenksverletzung nicht einsatzbereit. Somit steht zur Zeit einzig Conny Janzon als »Große« im Team zur Verfügung.

Eine gefährliche Situation angesichts der wichtigen Endphase im Kampf um den Klassenerhalt. »Es ist Zeit zum Handeln«, war sich Manager Dr. Werner Kanitz daher bewusst. Nach eingehender Prüfung der finanziellen Situation und kurzfristiger Hilfe von dem Hauptsponsor beschloss Kanitz gemeinsam mit Trainer Bastian Wernthaler und in Absprache mit dem Verein eine zweite Profispielerin zu verpflichten.

Die Wahl fiel auf Jessie McDowell. Die 23jährige Amerikanerin spielte zuletzt überaus erfolgreich für die University of Tampa, Florida. Sie wurde als MVP (wertvollste Spielerin) ihrer College Conference ausgezeichnet und war eine der besten Scorerinnen und die beste Shot-Blockerin der Liga. McDowell ist 189 cm groß und kann die Positionen vier und fünf spielen. »Wir hoffen, mit Jessie unser Offensivspiel zu verbessern, da sie sowohl aus dem Post-Up als auch aus der Mitteldistanz punkten kann. Außerdem sollte sie gut mit unseren starken Rebounderinnen Conny Janzon und Antonia Newman harmonieren können.«, freut sich Wernthaler auf den Neuzugang.

Am Samstag wird McDowell am Münchner Flughafen erwartet und soll eventuell schon am nächsten Tag gegen Dorsten zum Einsatz kommen, was vom rechtzeitigen Eintreffen der Spielberechtigung abhängt. Unterdessen hat sich der Verein mit sofortiger Wirkung von Chellé Warren getrennt.

In der DBBL dürfen nur zwei Amerikanerinnen gleichzeitig eingesetzt werden, so dass diese Entscheidung notwendig wurde. Außerdem stimmte die Chemie zwischen Warren und den Mitspielerinnen auch nach zwei Monaten Eingewöhnungszeit einfach nicht, so dass eine weitere Zusammenarbeit nicht sinnvoll erschien.

Artikel vom 29.01.2004
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