Opfer der Sparpolitik: Volkshochschul-Außenstelle

Schluss nach 25 Jahren

München-Ost · »Jetzt ist Schluss«. Die VHS-Außenstelle in der Quiddestraße wird geschlossen. Vor über 25 Jahren wurde das Stadtteilprogramm der Münchner Volkshochschule in Neuperlach mit viel Energie in Gang gesetzt und umfasste bald rund 100 Kurse.

Die Außenstelle im Mensagebäude des Schulzentrums Perlach-Nord in der Quiddestraße 4 war mit Aubing die erste in einem Stadtrandgebiet überhaupt.

Von hier aus wurden auch die Kurse in die benachbarte Albert-Schweitzer-Schule und anderen Unterrichtsorten organisiert und betreut. Jetzt – zum Ende des Herbst-/Wintersemesters – muss die VHS diese Außenstelle aus finanziellen Gründen schließen: Sie ist ein Opfer der Sparpolitik geworden.

Dies ist wahrlich kein Grund zum Feiern – aber ein Grund zum Dank an alle, die 25 Jahre lang Erwachsenenbildung für die Bürgerinnen und Bürger Neuperlachs und angrenzender Stadtviertel geleistet haben: Deshalb lädt die MVHS »Stadtbereich Ost zu einem Umtrunk mit guten Gesprächen ein: am Donnerstag, 5. Februar, ab 15 Uhr, Quiddestraße 4, Unterrichtsraum. Es ist eigentlich keine »Abschiedsfeier«, denn die VHS bleibt im Stadtbezirk mit ihrer Ausßenstelle Perlach-Süd am Max-Reinhardt-Weg 29 (Heinrich Heine-Gymnasium). Dort konnten auch einige der Kurse aus der Quiddestraße untergebracht werden.

Die Vormittags-Deutschkurse konnten in die Nachbarschaft in den Giesinger Bahnhof »auswandern«, der – frisch renoviert – Anfang März als Stadtteil-Kulturzentrum eröffnet wird. Und: Die Volkshochschule will – verstärkt – wieder kommen: In ein neues, großes bürgerliches Zentrum am Hanns-Seidel-Platz.

Artikel vom 28.01.2004
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